Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hintze, Erwin [Hrsg.]
Die deutschen Zinngießer und ihre Marken (Band 5): Süddeutsche Zinngießer : T. 1, Aalen/Kronach — Leipzig, 1927

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41533#0306
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
294

Konstanz

Lfde.
Nr.

1483

Stadt- Meister-
zeichen Zeichen



Meister — Gegenstand — Eigentümer

Johann Nepomuk Vogler (Vogel), lernt in Konstanz bei
Franz Xaver Frey; wird als dessen Lehrjunge am 25. No-
vember 1772 auf4Jahre eingeschrieben. Wird am 13 .Januar
1783 als Meister in die Schmiedezunft aufgenommen; be-
zahlt 2 fl. 40 kr. Vermittelt 1804 die Meisteraufnahme des
Steckborner Zinngiessers Hans Jacob Basler. (Konstanz
Schmiedez. Einschreibeb. II S. 153, 155.)
a) Schraubflasche, sechsseitig, mit leicht gebogener
sechsseitiger Ausgussdille; auf deren Mündung ein
fünfeckiges Klappdeckelchen. Am Bodenrande eine
profilierte Leiste. Auf dem Schraubdeckel ein fester
Ringgriff mit Hohlkehle. H. 35 cm.
Rosgarten-Museum, Konstanz.
b) Schraubkanne, glockenförmig, mit Ausgussdille. An
der Seite ein Schild. Auf dem Schraubdeckel fester
Ringgriff mit der üblichen Hohlkehle.
Rosgarten-Museum, Konstanz.
c) Speisenträger, bestehend aus drei Gefässen mit
zylindrischer Wandung und Griffstegen zum Durch-
ziehen des Tragriemens. Auf dem Deckel ein Fries
mit Pfeifenmuster in Reliefguss. Als Deckelknopf
eine Eichel.
Rosgarten-Museum, Konstanz.
d) Schraubkanne, sechsseitig, mit gebogener Ausguss-
dille. Auf dem Deckel ein fester Ringgriff mit der üb-
lichen Hohlkehle.
Städtische Sammlungen im Reichlin von Meldegg'schen Patrizierhof,
Überlingen.
Aloys Hosp, von Konstanz, kommt dort am 1. Mai 1795
zu Johann Nepomuk Vogler in die Lehre; wird erst am
19. März 1797 bei der Schmiedezunft eingeschrieben.
Lässt sich am 11. Januar 1807 als Meister in die Schmiede-
zunft aufnehmen; bezahlt 2fl.4Okr. (Konstanz Schmiedez.
Einschreibeb. IIS. 154, I55-) Seine Witwe erscheint seit
1841 in den Konstanzer Adresskalendern.
Sebastian Speth d. J. (Späth), Sohn des Zinngiessers
Sebastian Speth d.Ä. in Konstanz, lässt sich am 11. Januar
1807 bei der Schmiedezunft als Meister einschreiben; be-
zahlt 1 fl. 20 kr. Ist vom 27. Mai 1828 bis 31. Mai 1837
dritter Obermeister und Verrechner der Schmiedezunft.
(Konstanz Schmiedez. Einschreibeb. II S. 155.) Erscheint
noch 1843/45 in den Konstanzer Adresskalendern.
 
Annotationen