Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hintze, Erwin [Hrsg.]
Die deutschen Zinngießer und ihre Marken (Band 5): Süddeutsche Zinngießer : T. 1, Aalen/Kronach — Leipzig, 1927

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41533#0307
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Konstein — Kronach

295

KONSTEIN

Lfde.
Nr.
Stadt¬
zeichen
Meister¬
zeichen
Meister — Gegenstand — Eigentümer
I486
Stephan Pösel (Besel), erhält durch Erlass der kurfürst-
lichen Regierung von Neuburg a. Donau am 12. September
1753 die Erlaubnis, sich zu Konstein in Schwaben nieder-
zulassen, doch soll er seine Arbeiten nur für Augsburg
und Eichstätt anfertigen; er arbeitet für den Augsburger
Zinngiesser Ruprecht „allerhand auf Silberart“ (Nürnberg
Staatsarchiv, Pfalz Neuburg Regierungsakten Nr. 2047.
Mitteilung der Archivdirektion).

KRONACH I. OBERFR.

Lfde.
Nr.

1487

Stadt¬
zeichen

n

1488

Meister¬
zeichen

Meister — Gegenstand — Eigentümer


H. M. (zweite Initiale unsicher), um 1599.
Trinkkrug mit wenig nach oben verjüngtem Mantel;
unten über dem Boden, oben am Lippen- und am
Deckelrande feineRingprofile und gepunzte Palmetten-
friese. Reich verziert in Strichgravierung. Auf dem
Mantel zwei hochovale Felder mit der Sintflut und
Noahs Dankgebet nebst den Umschriften: HAT • GOTT •
VAN • WEGEN • DER • SINDT • DIE • ERST • WELDT • MIT •
WASSER • ERSEIEFT * IENEHIS • VI — HAT • GOTT • DEN •
NOHA • NACH • DER • SINDTFLVT • AVS • DEM • KASTEN •
GEFVRT * IENEHIS • VIII. Zwischen den Medaillons ein
von einem Jüngling hoch gehaltenes Wappen, darüber
HDVS; unten die Jahreszahl 1599. Auf dem Deckel
ein profiliertes Knöpfchen und in Gravierung zwei
Figuren, Ranken und die Inschrift: gott - allein • die •
EHR. Im Boden eine Rosette in Reliefguss. H. 19 cm.
1933 im Antiquitätenhandel, Berlin.
Heinrich Agnes, wird 1763 von der hochfürstl. Regierung
zu Bamberg als Landzinngiessermeister zugelassen. Das
Vicedomamt von Bamberg erhält am 6. Juni 1763 die An-
weisung, dass Agnes nach Herstellung eines tauglichen
Meisterstücks als Meister aufzunehmen ist. Seine Witwe
zahlt 1775/76 bis das Auflagegeld nach Bamberg.
(Bamberg städt. Archiv, Zinngiesserakten Nr. 572 Bl. 44,
75, IOO.)
 
Annotationen