2
Künzelsau
Lfde.
Nr.
Stadt-
zeichen
Meister-
zeichen
Meister — Gegenstand — Eigentümer
Grossmann. Diese heiratet abermals verwitwet 1685 den
Kannengiesser Johann Christoph Härlein.
8
Johann Christoph Härlein (Härlin, Hörle), Sohn des
Kannengiessers Hans Härlein in Weissenburg im Eisass,
heiratet am 27. Januar 1685 Anna Martha, die Witwe
des Kannengiessers Anton Rosenzweig. Stirbt am 20.
Dezember 1729, alt 75 Jahre 10 Monate.
Abendmahlskanne aus der Stadtkirche von Boxberg;
gebildet aus dem Rumpf einer sechsseitigen Schraub-
flasche und einem aufgesetzten zylindrischen Hals mit
Schnauze. Reich verziert in Flächeigravierung. Vorn
drei Ovale mit allegorischen weiblichen Halbfiguren der
Geduld, der Demut und des Almosengebens, darüber
geflügelte Engelsköpfe. Auf den drei Feldern am
Henkel und am Hals barockes Blumenornament. Auf
dem Deckel die Inschrift: Johann Hohl Boxberg 1686.
H. mit bandförmigem Deckeldrücker 34 cm.
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe (Inv. Nr. C. 3856).
9
8
8
Johann Christoph Härlein, siehe Nr. 8.
Schüssel mit Spiegelumbo und 6,2 cm breitem Rande.
Randkante auf der Unterseite verstärkt. Verziert mit
barockem Blumen- und Rankenwerk in schraffierter
Flächeigravierung. Nachdatiert 1764. Dm. 31,7 cm.
1926 im Antiquitätenhandel, Stuttgart.
IO
Johann Georg Fugmann (Fügmann), Sohn des Metzgers
und Gastgebers Andreas Fugmann in Künzelsau, geb.
am 17. Juli 1667, wird wahrscheinlich um 1690 Meister.
Arbeitet 1696 zweimal in derWerkstatt des Johann Martin
Kaller d. Ä. in Heilbronn und hat sich deswegen Ende
November 1696 zu verantworten, da nach den Zunft-
gesetzen zwei Meister in einer Werkstatt nicht arbeiten
dürfen (Heilbronn, Zinngiesserakten Fase. 7). Heiratet
als Witwer am 28. November 1713 Amalie Escherich.
Stirbt am 26. Juli 1725.
Kännchen mit schlankem, unten stark ausladendem
Mantel, drei Kugelfüssen, profilierter Schnauze und
verstärktem Lippenrande. Auf dem Mantel schräg
liegende rechteckige Buckel, gerauhte Bänder und
Namensinschrift; auf dem Deckel die Jahreszahl 1692.
Deckelbekrönung profiliert. Im Boden ein Medaillon
mit Blumenvase in Reliefguss. H. 22,2 cm.
Museum vaterländischer Altertümer, Stuttgart.
Künzelsau
Lfde.
Nr.
Stadt-
zeichen
Meister-
zeichen
Meister — Gegenstand — Eigentümer
Grossmann. Diese heiratet abermals verwitwet 1685 den
Kannengiesser Johann Christoph Härlein.
8
Johann Christoph Härlein (Härlin, Hörle), Sohn des
Kannengiessers Hans Härlein in Weissenburg im Eisass,
heiratet am 27. Januar 1685 Anna Martha, die Witwe
des Kannengiessers Anton Rosenzweig. Stirbt am 20.
Dezember 1729, alt 75 Jahre 10 Monate.
Abendmahlskanne aus der Stadtkirche von Boxberg;
gebildet aus dem Rumpf einer sechsseitigen Schraub-
flasche und einem aufgesetzten zylindrischen Hals mit
Schnauze. Reich verziert in Flächeigravierung. Vorn
drei Ovale mit allegorischen weiblichen Halbfiguren der
Geduld, der Demut und des Almosengebens, darüber
geflügelte Engelsköpfe. Auf den drei Feldern am
Henkel und am Hals barockes Blumenornament. Auf
dem Deckel die Inschrift: Johann Hohl Boxberg 1686.
H. mit bandförmigem Deckeldrücker 34 cm.
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe (Inv. Nr. C. 3856).
9
8
8
Johann Christoph Härlein, siehe Nr. 8.
Schüssel mit Spiegelumbo und 6,2 cm breitem Rande.
Randkante auf der Unterseite verstärkt. Verziert mit
barockem Blumen- und Rankenwerk in schraffierter
Flächeigravierung. Nachdatiert 1764. Dm. 31,7 cm.
1926 im Antiquitätenhandel, Stuttgart.
IO
Johann Georg Fugmann (Fügmann), Sohn des Metzgers
und Gastgebers Andreas Fugmann in Künzelsau, geb.
am 17. Juli 1667, wird wahrscheinlich um 1690 Meister.
Arbeitet 1696 zweimal in derWerkstatt des Johann Martin
Kaller d. Ä. in Heilbronn und hat sich deswegen Ende
November 1696 zu verantworten, da nach den Zunft-
gesetzen zwei Meister in einer Werkstatt nicht arbeiten
dürfen (Heilbronn, Zinngiesserakten Fase. 7). Heiratet
als Witwer am 28. November 1713 Amalie Escherich.
Stirbt am 26. Juli 1725.
Kännchen mit schlankem, unten stark ausladendem
Mantel, drei Kugelfüssen, profilierter Schnauze und
verstärktem Lippenrande. Auf dem Mantel schräg
liegende rechteckige Buckel, gerauhte Bänder und
Namensinschrift; auf dem Deckel die Jahreszahl 1692.
Deckelbekrönung profiliert. Im Boden ein Medaillon
mit Blumenvase in Reliefguss. H. 22,2 cm.
Museum vaterländischer Altertümer, Stuttgart.