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Hintze, Erwin [Hrsg.]
Die deutschen Zinngießer und ihre Marken (Band 6): Süddeutsche Zinngießer : T. 2, Künzelsau/Sulzbach — Leipzig, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.41534#0061
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Mainburg — Mainz

49

Lfde.
Nr.
Stadt-
zeichen
Meister-
zeichen
Meister — Gegenstand — Eigentümer
1864, alt 79 Jahre (Mitteilung des Herrn Pfarrers Bauer
in Mainburg).
253
e
V
Thomas Ambrosi, siehe Nr. 252.
Teller mit leicht eingerundetem Rande und mit ver-
stärkter Randkante. Dm. 23 cm.
Eichmeister Otto Bautz, Günzburg.
254
Peter Ambrosi, Sohn des Zinngiessers Thomas Ambrosi
in Mainburg, lernt 6 Jahre bei seinem Vater, vollendet die
Lehrzeit am 16. Mai 1837 bei Johann Baptist Huber in
Regensburg. Besteht dort am 18. Juli 1864 die Meister-
prüfung für Städte 2. Klasse (Regensb. Zinng. Protokollb.
Bl. 74, 97). Stirbt unverheiratet am 28. Februar 1884,
alt 73 Jahre (Mitteilung des Herrn Pfarrers Bauer in
Mainburg).
255
Anton Glawina, Glaser und Zinngiesser, von Mainburg,
geb. am 22. August 1835, heiratet am 28. November 1865.
Stirbt am 8. März 1914. (Mitteilung des Herrn Pfarrers
Bauer.)
56
Alois Dillinger, heiratet am 16. Mai 1892. Übt noch
jetzt sein Gewerbe aus.

__ MAINZ
Von dem Direktor des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek in Mainz, Herrn
Dr. A. Ruppel, wurden mir die Mainzer Zinngicsserakten mit Nachrichten aus
den Jahren 1662—1818 zur Durchsicht überlassen. Weiter verdanke ich seinem
Entgegenkommen die im Stadtarchiv durch Herrn Archivar Dr. Richard Dertsch
ermittelten übrigen Angaben über die Mainzer Zinngiesser.
Von Herrn Museumsdirektor Prof. Dr. E. Neeb wurde ich auf eine ganze Reihe
von Mainzer Marken auf Zinngeräten und Krugdeckeln des Altertumsmuseums der
Stadt Mainz aufmerksam gemacht. Leider sind die meisten Stempel so ungenügend
erhalten, dass sie für eine zeichnerische Wiedergabe nicht ausreichen.
In der von Erzbischof Adolf den Mainzer Kantengiessern am Samstag nach
Fabian und Sebastian (21. Januar) 1469 erteilten Zunftordnung heisst es: Item welche
meyster oder gesellen kangisser handtwergks, die yetzunter inn diessem handtwerg
vnd bruoderschafft sint oder noch inn kunfftigen zyden dar inn körnen werdent
vnd von zinwergk arbeiden vnd giessen wullent, ess sy was ess wolle, der oder die
sollent furtermehe das vierdetheylle blyes vnder den zynne myschen vnd nit mehe . ..

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