Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hintze, Erwin [Hrsg.]
Die deutschen Zinngießer und ihre Marken (Band 6): Süddeutsche Zinngießer : T. 2, Künzelsau/Sulzbach — Leipzig, 1928

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41534#0283
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Stuttgart

271

Lfde.
Nr.

Stadt- Meister-
zeichen Zeichen


Meister — Gegenstand — Eigentümer

19. Juni 1738 als jüngster Meister und seit 1749 mehrmals
als Obermeister erwähnt. Übernimmt 1740 die Werkstatt
des Vaters. Bewirbt sich im November 1743 ohne Erfolg
um die durch den Tod seines Vaters frei gewordene Stelle
als Hofzinngiesser (Stuttg. Akten im Staatsarchiv). Stirbt
am 13. April 1785, alt 86 Jahre 2 Monate, und seine Witwe
am 18. August 1792, alt 84 Jahre 4 Monate (Stuttg. ev.
Kirchenreg. Totenb. VIII 6b, 178).
Abendmahlskanne aus der Kirche von Musberg. Mit
Standring und bimförmig gebauchtem Körper. Gra-
viert mit Widmung von 1741. H. 32,2 cm.
Gewerbeschulrat F. Pfeil, Stuttgart.

I4IO

1411

1412

Johann Friedrich Kahl, wahrscheinlich ein Sohn des
Zinngiessers Gottfried Kahl in Stuttgart, ist am 26. Okto-
ber 1740 in den Zunftakten erwähnt.
Johann Joseph Pelargus, heiratet am 18. Oktober 1740
Elise Dorothea, die Tochter des Zinngiesserobermeisters
Johann Conrad Ludwig in Stuttgart (Mitteilung des Herrn
Prof. M. E. Cramer in Heilbronn). Ob identisch mit dem
unter Nr. 1413 genannten Meister?


Johann Joseph Pelargus, siehe Nr. 1411.
Qualitätsmarken für englischFeinzinn. Diese
kommen auch zusammen mit den Stempeln
des Christian Ludwig Pelargus I vor.
a) Schüssel, oval, gerippt und profiliert auf
Silberart. Auf dem Rande gravierte
Initialen. Dm. 28 X 37 cm.
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe.
b) Speisenträger, dreiteilig. Gezeichnet mit den neben-
stehendenund den unterNr. 1425 abgebildeten Marken.


1912 im Antiquitätenhandel, Würzburg. Mitteilung des Herrn
G. H. Lockner in Würzburg.



Joseph LudwigPelargus, wird nach Angabe seines Stadt-
zeichens 1742 Meister; ob identisch mitdem unterNr. 1411
genannten Johann Joseph Pelargus? Bewirbt sich im
Oktober 1743 um die durch den Tod Johann Adam Bech-
lers frei gewordene Stelle als Hofzinngiesser, die ihm Ende
1743 gegeben wird. Bittet 1775 und 1778 den Herzog,
seinen Sohn Christian Ludwig Pelargus zum Hofzinngiesser
zu ernennen. Seine Frau stirbt am 10. April 1783, alt
59 Jahre 2 Monate, und er selbst als Hofzinngiesser und
Obermeister am 22. Juni 1785, alt 75 Jahre (Stuttg. ev.
Kirchenreg. Totenb. VII 234; VIII 9).
 
Annotationen