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Hand anregen, abzuräumen und auf wiedergewonnener
gesunder Sohle wirkliche Geschichte aufzubauen, zumal
auch jener verspäteten gotischen Bestrebungen, welche . . f
in die besten Zeiten deutscher Baukunst zurückgegrif-
fen haben und, besser erkannt, gerade in heutiger
Zeit beim deutschen Volke Interesse und Sympathie
finden werden ... Die Konstruktion gotisch, das isl=’
treffliche Detail Renaissance, ganz aus einem Guß" '
sei die Kölner Jesuitenkirche.
«r Fomen
In ähnlicher Weise ist auch gerade Braun öfters geneigt,
bei aller grundsätzlichen Kritik das originale Vermischen von
Formen und das Schaffen eines neuen Raumeindrucks durch sie
als besonders beeindruckend anzuerkennen. Die Petrikirche in
Münster
"... hat denn doch ... auch bemerkenswerte Vorzüge,
ein bedeutendes Maß an Stimmung ... erfrischende
Originalität der Anlage ... Es ist nicht das her-
kömmliche, immer wiederkehrende Schema, was im Bau
seine Verkörperung gefunden hat; der Meister hat sich
bemüht, etwas Neues zu bieten für neue Zwecke und
neue Bedürfnisse ..."2°°.
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ieiierken, dal
Charakter (r
gotischen 5(
!■ um abei
tritt, verläf
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Sc vertritt I
taissance,
ist ihn nur d
Oder er meint über die Kölner Jesuitenkirche:
■Mita :es
"Wenn es noch eines Beweises bedürfte, daß Gotik und Heriad:
Barock keineswegs unvereinbar miteinander sind, daß
nicht auch aus ihnen eine ästhetisch vortrefflich
wirkende Mischung möglich wäre, die Kölner Jesuiten- itiihrekc
kirche, ein 'Werk wie aus einem Guß, würde ihn
liefern"2o1.
® das zähe
Und im Vergleich mit S. Michael stellt er fest, daß jene
Jesuitenkirche
"wohl den Vorzug imposanter Weiträumigkeit und har-
monischer Verhältnisse hat, aber in Bezug auf
Stimmung, Leben und Rhythmus mit ihrer Kölner poi fast in <<•■» .t
Schwester den Vergleich kaum aushalten dürfte..." ’ ■
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Dies zeitgenössisch engagierte Verhältnis zu den ästheti- ;;ihren Wese
sehen Qualitäten der nachgotischen Jesu itenkirchen tritt aller- ^atuj
dings nur in den zitierten gelegentlichen Äußerungen hervor und'Fassung s-.-
kann sich gegen die Tradition des Verwunderns über etwas den waiice-£
Stilgesetzen eigentlich Widersprechendes nicht durchsetzen.
Hand anregen, abzuräumen und auf wiedergewonnener
gesunder Sohle wirkliche Geschichte aufzubauen, zumal
auch jener verspäteten gotischen Bestrebungen, welche . . f
in die besten Zeiten deutscher Baukunst zurückgegrif-
fen haben und, besser erkannt, gerade in heutiger
Zeit beim deutschen Volke Interesse und Sympathie
finden werden ... Die Konstruktion gotisch, das isl=’
treffliche Detail Renaissance, ganz aus einem Guß" '
sei die Kölner Jesuitenkirche.
«r Fomen
In ähnlicher Weise ist auch gerade Braun öfters geneigt,
bei aller grundsätzlichen Kritik das originale Vermischen von
Formen und das Schaffen eines neuen Raumeindrucks durch sie
als besonders beeindruckend anzuerkennen. Die Petrikirche in
Münster
"... hat denn doch ... auch bemerkenswerte Vorzüge,
ein bedeutendes Maß an Stimmung ... erfrischende
Originalität der Anlage ... Es ist nicht das her-
kömmliche, immer wiederkehrende Schema, was im Bau
seine Verkörperung gefunden hat; der Meister hat sich
bemüht, etwas Neues zu bieten für neue Zwecke und
neue Bedürfnisse ..."2°°.
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Oder er meint über die Kölner Jesuitenkirche:
■Mita :es
"Wenn es noch eines Beweises bedürfte, daß Gotik und Heriad:
Barock keineswegs unvereinbar miteinander sind, daß
nicht auch aus ihnen eine ästhetisch vortrefflich
wirkende Mischung möglich wäre, die Kölner Jesuiten- itiihrekc
kirche, ein 'Werk wie aus einem Guß, würde ihn
liefern"2o1.
® das zähe
Und im Vergleich mit S. Michael stellt er fest, daß jene
Jesuitenkirche
"wohl den Vorzug imposanter Weiträumigkeit und har-
monischer Verhältnisse hat, aber in Bezug auf
Stimmung, Leben und Rhythmus mit ihrer Kölner poi fast in <<•■» .t
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Dies zeitgenössisch engagierte Verhältnis zu den ästheti- ;;ihren Wese
sehen Qualitäten der nachgotischen Jesu itenkirchen tritt aller- ^atuj
dings nur in den zitierten gelegentlichen Äußerungen hervor und'Fassung s-.-
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Stilgesetzen eigentlich Widersprechendes nicht durchsetzen.