/. BÜCHEINBÄNDE: FRANKREICH
Ein Riß ausgebessert, im Rücken am Schwanz ein Wurmloch.
Inh.: Aubery, Hist. du Cardinal Mazarin. Tome II. Paris 1688. Titel mit 3 alten
Stempeln.
206 BAROCKEINBAND mit reicher Vergoldung: auf den Deckeln eine
kräftige ornament. Bordüre, in den Ecken Vasen mit weit ausladenden
Blumensträußen, in der Mitte Blumensträuße zu einem Rhombus an-
geordnet mit einem Oval in der Mitte, das eine große von Sternen um-
gebene Blüte zeigt. Steh-, Innenkanten- u. Rückenvergoldung, schöner
Goldbrokatvorsatz, Goldschnitt. 1690. 14,2:20,9 cm.
Reiches, doch nicht überladenes Dekorationsstück. — Vorzüglich erhalten, auf
dem Vorderdeckel eine kleine beschäd. Stelle, obere Ecke des Hinterdeckels kaum
sichtbar ausgebessert, Goldschnitt am Fuß beschädigt. Schließen entfernt.
Inh.: Heures nouv. Paris 1690.
— Abbildung siehe Tafel XV —
207 COISLIN DU CAMBOUT, Pierre de, Bischof von Orleans. — 2 rote
Maroquinbände mit je 3 Goldlinien um Deckel u. Mittelfeld, feinen
Eckornamenten au pointille, in der Mitte das Wappen des Bischofs
Coislin du Cambout, Steh- u. Innenkantenvergoldung, Rücken mit
5 Bünden u. reicher, feinster Spitzenvergoldung, Goldschnitt. 1693.
14,5:22 cm.
Guigard I, 261. Gute Arbeit im Stil Le Gascons. Etwas berieben.
Inh.: Breviarium Aurelianense, Petri du Cambout de Coislin Aurel, episc. auct.
recogn. Pars aestiv. et vernal. Aurelianis 1693.
208 HOYM, Ch.-H. Comte de, franz. Gesandter am poln. Hofe, 1694—1736.
— Braungelber Maroquinband mit 3 Goldlinien, goldgepreßtes Wappen
des Comte d'Hoym, in den Feldern des Rückens der poln. Adler, Steh-
u. Innenkantenvergoldung, Goldschnitt, ca. 1700. 23,5:34,5 cm.
Guigard II, 260. Comte d'Hoym war einer der bedeutendsten Bibliophilen seiner
Zeit. Sein Buchbinder war Boyet. — Erhaltung sehr gut.
Inh.: Virgilio, opera comment. in lingua volg. toscana. Venetia 1672.
209 DUNKELROTER MAROQUINBAND mit reicher Vergoldung au poin-
tille: eine Doppellinie u. 2 feine, an den Ecken durch Diagonale ver-
bundene Spitzenrollen fassen die Deckel ein, das nur durch ein
schmales Band mit kleinen Lilien in den Ecken getrennte Mittelfeld
enthält geschweifte Eckornamente u. ein großes Mittelstück, begrenzt
durch ein Band mit Kehllinien oben u. unten u. mit Halbkreisen an den
Längsseiten. Mittel- u. Eckstücke sind mit Stempeln in der Art Le
Gascons an pointille ausgefüllt. Reich vergoldeter Rücken mit 6 Bün-
den. Goldschnitt. 1707. 18,2:24,8 cm.
Dekoratives Prachtstück. — Etwas abgegriffen, Gelenk am Hinterdeckel oben aus
gebessert, neuer Vorsatz.
Inh.: Breviarium Romanum . Antverpiae, Plantin, 1707.
210 ENTRAIGNES. — Marmor. Lederband mit dem Wappen des Hauses
Entraignes, Stehkantenvergoldung, Rücken mit Titelschildchen u. hüb-
scher, reicher Vergoldung. 1718. 10:16,8 cm.
Nicht bei Guigard.
Inh.: (E. S. de Gamaches), les agremens du langage. Paris 1718.
4*
Ein Riß ausgebessert, im Rücken am Schwanz ein Wurmloch.
Inh.: Aubery, Hist. du Cardinal Mazarin. Tome II. Paris 1688. Titel mit 3 alten
Stempeln.
206 BAROCKEINBAND mit reicher Vergoldung: auf den Deckeln eine
kräftige ornament. Bordüre, in den Ecken Vasen mit weit ausladenden
Blumensträußen, in der Mitte Blumensträuße zu einem Rhombus an-
geordnet mit einem Oval in der Mitte, das eine große von Sternen um-
gebene Blüte zeigt. Steh-, Innenkanten- u. Rückenvergoldung, schöner
Goldbrokatvorsatz, Goldschnitt. 1690. 14,2:20,9 cm.
Reiches, doch nicht überladenes Dekorationsstück. — Vorzüglich erhalten, auf
dem Vorderdeckel eine kleine beschäd. Stelle, obere Ecke des Hinterdeckels kaum
sichtbar ausgebessert, Goldschnitt am Fuß beschädigt. Schließen entfernt.
Inh.: Heures nouv. Paris 1690.
— Abbildung siehe Tafel XV —
207 COISLIN DU CAMBOUT, Pierre de, Bischof von Orleans. — 2 rote
Maroquinbände mit je 3 Goldlinien um Deckel u. Mittelfeld, feinen
Eckornamenten au pointille, in der Mitte das Wappen des Bischofs
Coislin du Cambout, Steh- u. Innenkantenvergoldung, Rücken mit
5 Bünden u. reicher, feinster Spitzenvergoldung, Goldschnitt. 1693.
14,5:22 cm.
Guigard I, 261. Gute Arbeit im Stil Le Gascons. Etwas berieben.
Inh.: Breviarium Aurelianense, Petri du Cambout de Coislin Aurel, episc. auct.
recogn. Pars aestiv. et vernal. Aurelianis 1693.
208 HOYM, Ch.-H. Comte de, franz. Gesandter am poln. Hofe, 1694—1736.
— Braungelber Maroquinband mit 3 Goldlinien, goldgepreßtes Wappen
des Comte d'Hoym, in den Feldern des Rückens der poln. Adler, Steh-
u. Innenkantenvergoldung, Goldschnitt, ca. 1700. 23,5:34,5 cm.
Guigard II, 260. Comte d'Hoym war einer der bedeutendsten Bibliophilen seiner
Zeit. Sein Buchbinder war Boyet. — Erhaltung sehr gut.
Inh.: Virgilio, opera comment. in lingua volg. toscana. Venetia 1672.
209 DUNKELROTER MAROQUINBAND mit reicher Vergoldung au poin-
tille: eine Doppellinie u. 2 feine, an den Ecken durch Diagonale ver-
bundene Spitzenrollen fassen die Deckel ein, das nur durch ein
schmales Band mit kleinen Lilien in den Ecken getrennte Mittelfeld
enthält geschweifte Eckornamente u. ein großes Mittelstück, begrenzt
durch ein Band mit Kehllinien oben u. unten u. mit Halbkreisen an den
Längsseiten. Mittel- u. Eckstücke sind mit Stempeln in der Art Le
Gascons an pointille ausgefüllt. Reich vergoldeter Rücken mit 6 Bün-
den. Goldschnitt. 1707. 18,2:24,8 cm.
Dekoratives Prachtstück. — Etwas abgegriffen, Gelenk am Hinterdeckel oben aus
gebessert, neuer Vorsatz.
Inh.: Breviarium Romanum . Antverpiae, Plantin, 1707.
210 ENTRAIGNES. — Marmor. Lederband mit dem Wappen des Hauses
Entraignes, Stehkantenvergoldung, Rücken mit Titelschildchen u. hüb-
scher, reicher Vergoldung. 1718. 10:16,8 cm.
Nicht bei Guigard.
Inh.: (E. S. de Gamaches), les agremens du langage. Paris 1718.
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