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Jacob Hirsch <München> [Hrsg.]
Auctions-Catalog enthaltend antike Münzen in meist glänzender Erhaltung aus dem Besitze zweier hervorragender ausländischer Amateure: öffentliche Versteigerung ... Montag den 20. Mai 1901 und folgende Tage (Katalog Nr. 5) — München, 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.17027#0007
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Vorwort.

Die vorliegende kleine, aber eine treffliche Auswahl bietende
Collection antiker Münzen bedürfte wohl keiner besonderen Geleits-
worte, da die Schönheit und Rarität ihrer Stücke aus dem Cataloge
sehr gut ersichtlich sein wird.

Doch mag nicht veriehlt werden, darauf hinzuweisen, dass die
beiden Sammlungen, die hier dargeboten werden, das Resultat einer
mehr als drei Jahrzehnte umfassenden Thätigkeit zweier Amateure
sind, die, sesshaft an der Quelle antiker Funde, die schönste Gelegen-
heit hatten, ihren Geschmack und ihre Kennerschaft zu bethätigen.

So hat die Serie der römischen Familienmünzen zu einer
recht seltenen Reichhaltigkeit ausgebaut werden können, und das
Bestreben, dieselbe hauptsächlich in schön erhaltenen Exemplaren zu
completiren, konnte mit gutem Erfolg durchgeführt werden.

Nicht minder eine glückliche Folge günstiger örtlicher Sammel-
verhältnisse ist es, wenn die Reihe der griechischen sowie der
römischen Kaisermünzen eine, man kann sagen, ausserordentliche
Menge von ausgezeichneten Exemplaren enthält.

Gerade in römischen Kaiserbronzen, wo noch mehr als
bei griechischen Münzen die Vereinigung schönen Stils mit guter
Erhaltung selten anzutreffen, hat der ausgeprägt feine Geschmack des
Besitzers es verstanden, eine exquisite Auslese zu bieten, die auch
vom künstlerischen Standpunkt aus besonderen Genuss gewährt.

Die Abbildungen wurden nach dem Originale und nicht nach
Abgüssen hergestellt. Doch musste begreiflicherweise die Zahl der
Stücke beschränkt werden. Jedoch wird man sich nach den Angaben
des Catalogs, die bezüglich der Erhaltung aufs gewissenhafteste durch-
geführt sind, gut orientiren können.
 
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