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nach dem verschiedenen Charakter ihrer Besitzer. 27
Manier des Kent und le Notre-einander entgegenstellt, so jagt er vondies^, daß
sie in den Garten der Großen doch ihren Platz verdiene.
I?un ell lait ^onr briller c.di.e2 les Arauds öcles rois,
Nes rois tont condamoss ä la maAnistLenLS.
On artend autour ä'eux Vestort de la jouissaucsz
Oii veut admirer, enivrer les reAards
Oes jorodiZes du luxe öc du laste des arts.
^'art ^>eur doue lubsi'Auer la nature rebests.
Indessen setzt er eine mehr überlegte Einschränkung hinzu:
^ais c'est tochours en Araud gu'st doit triumphier d^elle:
§011 eclat strit les droits; e" eil un ustirpateur
(^ui doit obteuir Arace, a loree de Araudeur.
So mögen Versailles und Sans-Souci, als Muster zu dieser Vorschrift,
Lurch die Wunder der Kunst glanzen. Aber sollen denn die Könige auch nicht die
Wunder der Natur sehen? Sollen sie denn selbst in ihren Garten noch immer von
der blendenden, ost so leeren Pracht, die sie am Thron umgiebt, verfolgt
werden?

Es giebt eine Größe in der Natur, die alle Macht der Kunst nicht hervor-
bringen kann. Eine jage ganz nahe am Meer, oder auf einer Anhöhe, von welcher
der Blick weite Landschaften überschaut, die in ferne Gebirge hinausdammern, oder
in eine Reihe prächtiger Walder hinstreift, hinter deren Schatten der unermeßliche
Ocean hervorglänzt, hat ohnstreitig eine Erhabenheit, dis jede Kühnheit des mensch«
Men Geistes übersteigt. Gebt hier den Königen ihre Sommerschlösser, wie sie
Dännemarkö Könige zu Friedrichsberg/ *) zu Sophienberg, **) zu Ma-
t'ienluft ***) haben. Laßt die Wellen des Meeres unter der Starke ihrer Flotten
sich schmiegen, oder die reichen Handlungsschiffe ihrer Völker sanft in friedfertige
Hafen führen. Laßt sie in ihren weit gedehnten und gesegneten Provinzen die Städte
überschauen, wo der Fleiß bey der Kunst wohnt, die Landhütten, wo Zufriedenheit
sich der Arbeit zugesellt, die Hügel, die mit ungezählten Heerden bedeckt sind, die
D s Fluren,
*) S. zten B. S. 217. **) S, 214^ ***) S. 210.
 
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