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Arndt, Ernst Moritz [Mitarb.]
Historisches Taschenbuch: für das Jahr ... — 1814

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Gedichte
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https://doi.org/10.11588/diglit.70525#0284
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— -44

ir.
Gott derGärtner.
Die Erde ist ein Garten
Voll süßer Blümelein,
Gott selbst will ihrer warte»
Und gerne Gartner sein,
Will ihrer spat und früh
In frommer Treue pflegen,
Mir Sonnenschein und Regen
Und Thau erquicken sie.
Die erste Blum vor allen
Daß muß die Liebe sein,
Der Menschen Wohlgefallen,
Der Engel höchster Schein;
Sie ist die Rose roth
Und muß auf Dorne» stehen.
Sobald die Winde wehen,
Ist ihre Schöne tvdt.
Die zweite die Gott liebet
Nächst Liebe allerbest,
Ist die das Gute übet
Und sich nichts merken laßt:
Ihr Name Demutb heißt,
Auf Erden auch das Veilchen.
Sie blüht ein kurzes Weilchen,
Doch kaum die Blüthe weist
 
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