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Hoeber, Fritz; Liebermann, Max [Ill.]; Behrens, Peter [Ill.]
Peter Behrens — München, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.23836#0251
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FELIX COMM1CHAU. Die Außenarchitektur. Innenkunft
von Olbrich und Behrens.

KURT BREYS1G. Das Haus Peter Behrens. Ein Vergeh
über Kunft und Leben. (Die drei Artikel erlchienen auch
zufammen als Sonderheft «Peter Behrens» der Deutlchen
Kunft und Dekoration, Januar 1902. V. Jahrg. H. 4.) Breyfigs
Effay handelt erft von Seite 342 bis 347 von Behrens. Die 74,
zum Teil ganzfeitigen Abbildungen geben in Grundriß, Aufriß
und Schnitt und in vielen Photographien das Haus Peter
Behrens bis in jedes Detail, einfchließlich allem Kleinkunft-
gewerbe, den Tilchgeräten, dem Gefchirr, Vafen, Lampen,
Schmuck fachen ufw. und den Werken der freien Künfte wieder.

37. DEKORATIVE KUNST. Oktober 1901. V. Jahrg. Nr. 1.
Sonderheft: Das Haus Behrens. Mit einem Elfay von KARL

SCHEFFLER.

«Der Gefühlszuftand, der das Leben mufikalilch zu empfinden
trachtet, kann in einer felbftgefchaffenen Umgebung nur breite,
harmonilche Unterlagen dulden, nur einfache, volle Klänge.
Behrens' Kunft will nicht die Nerven zu haftigen, fubtilen Ge-
nütten anreizen, fie foll dem Willen weder Zügel fein, noch
Peitlche und Sporn. Aber dort wo Menfchen mit «leidigen
Muskeln und abgefchirrtem Willen» in lächelndem Bewußtfein
der Kraft Melodien zu (innen wilfen, will fie diefem freundlichen
Spiel den ruhenden Orgelpunkt Ichaffen.» Die Abbildungen
geben bis ins Detail die ganze Architektur, die ganze Ein-
richtung, Möbel, Geräte ufw. wieder.

38. THE STUDIO. Vol XXIV. 1902. p. 21 - 30.

W. FRED. The Artist's Colony at Darmftadt. Mit Abbil-
dungen des Haufes Behrens, feines Treppenflurs, eines Wafch-
tilches, eines Kinderbetts, der Straßentüre, der Türe im Zimmer
der Dame, des Mufikzimmers, eines Gasofens und mehrerer
Vafen.

39. BENNO RUETTENAUER. KUNST UND HANDWERK.
(Über Kunft der Neuzeit. VII. Heft.) Straßburg 1902. S. 89
bis 93 : Peter Behrens.

Die verftändnisvolle Skizze fchildert das Entwicklungsmoment
in der Kunft von Peter Behrens bis zu feiner Berufung nach
Darmftadt: wie der analytifche hnpreffionismus in eine Linien-
ausdruckskunft, der parbenholzfchnitte, umfehlägt, und wie
diefe Linie, alle naturaliftilchen Anfpielungen in Menfchen-,
Tier- oder Pflanzengeftalt verfchmähend, ganz auf das Abftrakte
eines rein mufikalilchen Rhythmus gerichtet erfcheint. Das ardii-
tektonifch Logifche, das feierlich Ernfte wird als Wel'en des
Künftlers hervorgehoben. «Behrens muß fieher auf unfere
künftige Kultur keinen geringen Einfluß ausüben »

40. DEUTSCHE KUNST UND DEKORATION. Oktoberl902.
VI. Jahrg. H. 1. S.l bis 27, 30 bis 44. Sonderheft Ausftellung
Turin 1902, in deutfeher und franzöfilcher Ausgabe mit ver-
fchiedenen Titelblättern.

Hamburger Halle und andere Räume von Peter Behrens. Ein-
leitung von GEORG FUCHS «Die Vorhalle zum Haufe der
Macht und der Schönheit».

Mit drei farbigen Einfchaltblättern (Hamburger Wappen, Ober-
liehtverglafung, Entwürfe für das Damenzimmer einer Villa in
Schachen am Bodenfee) und elf Detailabbildunsen aus der
Hainburger Vorhalle, Abbildungen von in Rohr geflochtenen
Körben, von Bucheinbänden in Leder und Handvergoldung,
eines Exlibris, von Gürtellchließen und Brolchen, von Knüpf-
teppichen, Detailabbildungen des Herrenarbeitszimmers, des
Ausftellungsraums des Verlags Alexander Koch, Darmftadt, und
des hetfifchen Salons und feiner Möbel.

40a. KUNST UND HANDWERK. November 1902. 52. Jahrg.
H. 11. S. 293 ff. L. GMEL1N. Die erlte internationale Aus-
ftellung für moderne dekorative Kunft in Turin 1902. Abb. 481.

Eingang zur deutlchen Galerie. Abb. 482. Veftibül der deutlchen
Galerie von Peter Behrens.

«Man betritt die deutlche Galerie von der Rotunde aus durch
ein niederes Tor mit gebogenen Gewänden und (cheitrechtem
Bogenfturz und gelangt in einen Raum (Peter Behrens), der
in feiner fteinartigen Konftruktion und mit feinen tief liegen-
den Bogenanfängern eine gewide Ähnlichkeit mit einer Gruft-
kapelle hat. Der Raum wird beleuchtet durch ein größeres,
mittleres Oberlicht und vier kleineren in den Ecken. Die Ver-
glafung des erlteren mit gelbem, des letzteren mit blauem
Glas kommt der Wirkung des Raumes fehr zu ftaften. Durch
die mittlere Öffnung ergießt (ich das Licht auf eine Brunnen-
anlage ; an dem tiefliegenden Beckenrand bewachen zwei
kniende weibliche Genien — aus Zement, in fteinfehnitt-
artiger geometrifcher Stilifierung — die heilige Quelle und
behüten fie vor der Berührung Unberufener durch ihre langen,
fchmiedeeifernen Fittiche, die als Brüftung einen Teil des
oberen Brunnenrandes begleiten.

Daß die herbe Tektonik Behrens' auch auf die Schaukäften,
Bänke, Lederpanneaux, Türen ufw. (ich erftreckt — durch das
Riemenflechtwerk als Leitmotiv für die ornamentale Aus-
fchmückung — kommt der Einheitlichkeit des Raumes fehr zu
Hatten. Manchem wird daraus allerdings ein unheimlicher
Grüblergeift entgegenwehen; andere werden zu viel Rechen-
exempel, zu wenig Empfindung dahinter entdecken, und wieder
andere werden meinen, daß der Raum eher ein unnahbares
Heiligtum des Femgerichts vorftelle als eine Vorhalle, die
zum Eintritt in die deutfehe Galerie einladen foll.»

41. THE STUDIO. Vol. XXV11. 1903. p. 188-195. The
International Exlübition of Modern Decorative Art at Turin.
The German Section. Mit Abbildungen der Hamburger
Halle und des Bibliothekzimmers des Verlags Alexander Koch.

42. DEUTSCHE KUNST UND DEKORATION. März 1903.
VI. Jahrg. H. 6. S. 263, 291 bis 293.

MAX OSBORN. Die modernen Wohnräume im Warenhaus
von A. Wertheim zu Berlin.

Die Belprechung des im Herbft 1902 bei Wertheim ausgeftellten
Speifezimmers weift auf die logilch konfequente Durchführung
der Urform eines durch lineare Teilung in kleine Quadrate und
Streifen zerlegten Oblongum hin, welche überall in dem fchablo-
nierten Wandmufter, dein Fußteppich, den Beleuchtungskörpern,
dem Mobiliar und dem Gefchirr wiederkehrt.

43. DEKORATIVE KUNST. Auguft 1904. VII. Jahrg. H. 11.
S. 409 bis 432.

Dr. H. BOARD. Die Kunftgewerbefdiule zu Düffeldorf.
Der eingehende Auffatj gibt an Hand fehr vieler inftruktiver
Abbildungen eine genaue Schilderung der Düffeldorfer Kunft-
gewerbefchule, wie fie lieh, nach ihrer Neuorganifation und
der Einführung neuer kunftpädagogilcher Methoden durch
Profelfor Behrens, bis zum Sommerlemefter 1904 darfteilte.

44. THE STUDIO. Vol. XXXI. 1904. p. 55, 56, 58.
HANS W. SINGER. Arts and Crafts at Dresden. Mit Abbil-
dung des auf der Ausftellung der «Dresdener Werkftätten für
Handwerkskunft 1904» zu feilenden Speilezimmers.

45. THE STUDIO. Vol XXXU. 1904. p. 356-358.
HANS W. SINGER, Dülfeldorf. Mit zwei Abbildungen von
Behrens' Sondergarten. In wenigen Zeilen wird die Bedeu-
tung diefes architektonifchen Gartens für die moderne Kunft-
entwicklung hervorgehoben.

46. KUNST UND KÜNSTLER. September 1904. 11. Jahrg.
H. 12. S. 501 bis 503.

MAX OSBORN. Die Düfleldorfer Ausftellung.

« Behrens führt nicht vom englifdien Garten zu einem deutfehen

Heimatsgarten, wie ihn manche wohl erfehnen, fondern wieder

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