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Hölscher, Uvo
Das Grabdenkmal des Königs Chephren — Leipzig, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.26793#0063
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Das Grabdenkmal des Königs Chephren.

Abb. 21. Die Fassade des Torbaus, heutiger Zustand. Davor die Terrasse.

Kapelle von quadratischem Grundriß. Ihr Dach ruhte auf 4 Steinpfeilern. Jeder derselben war
rd. 50 x 50 cm stark und war mit einem kräftigen Zapfen in das Unterpflaster eingelassen.
Vor dem Pavillon liegt eine halbzerbrochene Kalksteinschwelle, in der eines der beiden vor-
handen gewesenen Türzapfenlöcher erhalten ist. Zwei ähnliche Schwellen, von denen aber
nur noch schwache Reste zu sehen sind, lagen nördlich und südlich des Pavillons. Auch

auf der Westseite dürfte eine solche
Schwelle gelegen haben. An diesen
drei Seiten sind aber keine Türzapfen-
löcher zu erkennen. Sicher ist also,
daß hier ein auf vier Pfeilern ruhender
offener Pavillon gestanden hat, dessen
Vorderseite sich mit Doppeltüren öff-
nete. Seine anderen Seiten können
durch Gitterwerk geschlossen gewesen
sein.

Der Grundriß (Blatt XVII) zeigt
noch weitere Standspuren direkt neben

Abb. 22. Die Terrasse vor dem Torbau. Darauf die Standspuren des den Pfeilerlöchern. Ihre Bedeutung

Pavillons. (Die Säulenbasen aus weißem Kalkstein, welche auf der konnte aber nicht mit Sicherheit aus-
Terrasse liegen, stammen aus dem Wohnhaus [ 18. Dynastie], das

später darüber erbaut wurde [s. Abschnitt V]). gemacht werden.
 
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