Huber, Patriz [Hrsg.]; Gewerbemuseum <Darmstadt> [Hrsg.]; Großherzogliche Zentralstelle für die Gewerbe <Darmstadt> [Hrsg.]: Katalog der Patriz-Huber-Ausstellung: vom 6. April bis 20. Mai 1903 (Darmstadt, 1903)

as so unerwartet frühzeitig erfolgte Hinscheiden des über die Grenzen seines

Vaterlandes hinaus bekannt gewordenen noch jugendlichen Künstlers Patriz
Huber, welcher bereits mit seinen ersten Leistungen kunstgewerblichen Schaffens
in die Bahnen der neuen Kunstbewegung so erfolgreich eingelenkt hat, gab der
Grossherzoglichen Centralstelle für die Gewerbe Veranlassung, die hinterlassenen
künstlerischen Arbeiten des Hingeschiedenen in Verbindung mit zwei erstmalig
zur Ausführung gebrachten Zimmereinrichtungen, sowie dekorativen und kunst-
gewerblichen Gegenständen nach des Künstlers Entwürfen, soweit sich solche
aus der Industrie heranziehen Hessen, zu einer

im Gewerbemuseum zu Darmstadt zu vereinigen.

Patriz Huber ist am 19. März 1878 in Stuttgart geboren, kam mit vier
Jahren infolge Uebersiedlung seiner Eltern nach Mainz, woselbst sein Vater als
Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Wirksamkeit trat und gegenwärtig noch
tätig ist. Patriz besuchte das Realgymnasium und trat nach vollendetem
15. Lebensjahre in die Kunstgewerbeschule zu Mainz als Schüler ein. Nach
bestandener Kunstprüfung besuchte er während dreier Wintersemester die Kunst-
gewerbeschule in München. . In den Sommermonaten dieser Studienzeit war er
in Mainz bei seinem Vater tätig.

Patriz Huber-Ausstellung

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