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Hübner, Jacob
Beiträge zur Geschichte der Schmetterlinge (Band 1) — Augsburg, 1786

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https://doi.org/10.11588/diglit.2624#0082
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die Nahrunp, an welche sie von ihrer Mutter
gesezt Worden sind. Mit ihrem Wachsthum geht
es-anfänglieh nicht sehr geschwind; kaum haben
sie sich etlichemal äb'ehäuret ,'wenn sie von der
Witterung sehon genöthiget werden ihren Win-
teraufenthalt zu sliehen, welcher in den Ritzen
der Bäume und andern dergleichen Orten ist.
Ein ganz dünnes Gewebe ist, womit sie sich de-
cken, und in dieser Lsge erwarten sie die warme
Sonnenblicke des folg?nden Lenzen; sobald sie
empfindendass der Winter vergangen , sliehen sie
wiederum ihre Speisst. ; sie Icheinen vorzüglich
gerne auf hohen Bäumen sich nähren zu wollen;
auch lieben sie die jungen Schosse nicht mehr,
wenn sie schon erwachsen sind. Also fahren sie
in uVem Wachsthume von einer Abhä'utung zur
andern fort. Ihre Gestalt ist nach jeder Abhäu-
tung etwas anderst als zuvor; vor ihrer lezten
Abhäütung oder Verwandlung in eine Puppe
aber zeigen sie sich in einem gar artigen Kleide,
I. Ihr Kopf ist beinahe rund, glänzend, ganz
grün und abwärts schwarz gezeichnet, auch iß
dass Gebiss schwarz, der Leib welcher rund ift,
ist sehr schün grün gefärbt, und mit weissen und
schv arzen verschiedenen Streifen und Flecken ge-
ziert; aufdemersten Gelenk istauf dem Rücken ein
weisser Streif, welchen zu beiden Seiten ein schwar-
zer Strich einlchüesst, auf dem zweiten Gelenke ist
an der Seite ein ichwarzes Fleckchen, über wel-
 
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