ALBURG
1. Siedlungsfunde? Lerchenhaid.
NO 36. 31 —K 1,21
Am westlichen Stadtrand von Straubing, z. T.
bereits auf dem Gelände der Gemeinde Al-
burg wurden sowohl im Bereich der alten
Jungmeierschen Lehmgrube, wie auch bei An-
lage des Stadtparks auf der Terrassenkante
zur Donauniederung Siedlungsreste verschie-
dener neolithischer Kulturen geborgen. Aus
dem gleichen Gebiet stammen die Funde der
Glockenbecherkultur (Taf. 6,12—20) und die
Grabfunde der Straubinger Kultur Taf. 43,2
und 50, 8—9. Von hier soll auch der nachfol-
folgende Fundkomplex stammen, ohne daß
genaue Fundnachrichten und die genaue Fund-
stelle bekannt sind. Inv. Nr. 1280—1285,1297,
1302, 1303, 1305, 1362.
Grauer Krugboden und Scherben mehrerer Krüge,
davon einer mit Resten einer Rillengruppe auf der
Schulter.
Scherben einer graubraunen flachen Schale mit
nach außen gebogenem, nach innen abgesetztem
Rand. Der innere Boden ist in der Mitte leicht ver-
tieft. Diese Fläche ist von kleinen Kreisstempeln
umgeben. (Taf. 42, 23, zeichnerisch ergänzt).
Bruchstück eines graubraunen Kruges mit ge-
schweiftem Kegelhals. Auf der Schulter Reste eines
eingezapften Bandhenkels und 5 Rillen, die beidseits
des Henkels in eingestochene Punkte enden. (Taf.
42, 9, zeichnerisch ergänzt).
Bruchstück eines ähnlichen Kruges mit 5 Rillen
auf der Schulter. Henkel nicht erhalten. (Taf. 42,
22, zeichnerisch ergänzt).
2 Randscherben einer braungrauen Schlitz-
Schüssel mit ausladendem Rand mit Bandhenkel
unter dem Rande. (Taf. 42, 14).
Ähnlicher, schwarzgrauer Schalenrandscher-
ben (Taf. 42, 24).
Hellbraun bis grauer Halsscherben eines Kruges
mit geschweiftem Kegelhals mit 4 Rillen auf der
Schulter (Taf. 42, 20, zeichnerisch ergänzt).
Bruchstück eines kleinen braungrauen Kruges mit
geschweiftem Kegelhals und 5 Rillen auf der Schul-
ter (Taf. 42, 21).
5 geschwungene Randscherben von Kegelhals-
krügen (Taf. 42, 15-19).
Dunkelgrauer Schulterscherben mit flacher
Kerbleiste (Taf. 42, 12).
Schwarzer Schulterscherben mit Kerbleiste
und feinkörniger Schlickung des Gefäßkörpers (Taf.
43, 5).
Schwarzgrauer Schulterscherben mit T upfen-
reihe am Halsansatz (Taf. 43, 3).
Mehrere braune Schulterscherben eines bauchigen
Gefäßes mit Kegelhals. Auf der Schulter 2 grob
getupfte Leisten, die durch eine kleine Bandöse ver-
bunden sind. (Taf. 42,13).
3 graue Halsbruchstücke von großen Krügen mit
geschweiftem Kegelhals mit vertikal- bzw. schräg
gekerbten Schulterleisten und kleinen Bandhenkeln
oberhalb bzw. unterhalb der Leiste (Taf. 43, 4, 6, 8).
Bruchstück eines kleinen, hellgrau und rötlichen
Kruges mit geschweiftem Kegelhals mit 5 Schul-
terrillen (Taf. 43, 7).
Schwarzer Schulterscherben eines Kruges mit Band-
henkel (Taf. 43, 17).
Schwarzer, auswärts geschwungener Randscher-
ben (Taf. 43,11).
Rotbraun geglühter Kegelhalsscherben mit
einer Einstichreihe auf der Schulter (Taf. 43, 12).
Ähnlicher, rot geglühter Randscherben (Taf.
43, 13).
Schwarzgrauer Scherben mit S-förmigem Profil.
Auf der Schulter eine Leiste mit ganz leicht einge-
drückten Doppelhalbkreisstempeln (Taf. 43, 9).
Schwarz geglühter, ähnlich geschwungener Rand-
Scherben (Taf. 43, 15).
Schwarzer Schulterscherben eines Kegelhalsge-
fäßes. Auf der Schulter 2 Tupfenleisten, verbun-
den durch eine Bandöse (Taf. 43,14).
Graues Bruchstück eines Topfes mit niedrigem
Zylinderhals. Am Halsansatz eine Griffwarze (Taf.
43,19).
Randscherben einer schwarzbraunen Trichter-
randschale (Taf. 43, 18) (wohl Altheimer Kul-
tur).
Grau- und brauner Randscherben einer Schale
mit T-förmig verdicktem Rand (Taf. 43,10) (Glok-
kenbecherkultur?).
Bruchstück eines gerundet doppelkonischen, grau-
braunen bis schwarzfleckigen Topfes. Auf der
Schulter 1 abgeplatzte Warze. Ergänzt. (Taf. 43, 1)
(Wahrscheinlich Altheimer Kultur).
Lit.: G. Behrens, Bronzezeit Süddeutschlands (1916),
68 Nr. 17 Taf. VI, 2, hier unter Straubing, Lerchen-
haid. — JB Straubing 5, 1902, 14 f. — 13, 1910, 8 ff.
ATTING
1. Siedlungsfunde. Nordöstlich der Wall-
mühle bei Öberau. (Auf Taf. 48 irrtümlich unter
Öbling/Wallmühle). NO 37. 30 — K 2, 22
Bei Wasserbauarbeiten fanden sich 1937 zwischen
Wallmühle und öberau auf einer im allge-
meinen hochwasserfreien Bodenschwelle, zwi-
schen Gruben der Urnenfelderzeit, Gruben der
frühen Bronzezeit mit Hüttenlehm und Scher-
ben. Inv. Nr. 754.
2 Randscherben von steilen Kegelhälsen. (Taf.
48, 8-9).
5 meist graubraune Schulterscherben von Kegel-
halsgefäßen mit Tupfen- bzw. Kerbleisten am
Halsansatz, darunter einer mit einer kleinen Öse und
geschlickter Wandung. (Taf. 48, 4-5, 10-12).
Schulterscherben eines gleichen Gefäßes mit 2
Tupfenleisten auf der Schulter. (Taf. 48, 6).
Scherben eines großen Gefäßes mit geschwun-
genem Hals und ausladendem Rand. Auf der Schul-
ter 1 Henkel, der 2 parallele Tupfcnleisten ver-
bindet. (Ergänzt. Abb. 6).
Rotbrauner Bodenscherben mit vortretender
Bodenkante (Taf. 48, 7) und zahlreiche grobe, meist
schlickgerauhte W andungsscherben.
Einige hellgraue Scherben, dem Material nach vom
Charakter der Feinware der Straubinger Kultur
(Kegelhalskrüge).
Lit.: JB Straubing 40, 1937, 10; — BVB1. 15, 1938,
96.
— 30 —
1. Siedlungsfunde? Lerchenhaid.
NO 36. 31 —K 1,21
Am westlichen Stadtrand von Straubing, z. T.
bereits auf dem Gelände der Gemeinde Al-
burg wurden sowohl im Bereich der alten
Jungmeierschen Lehmgrube, wie auch bei An-
lage des Stadtparks auf der Terrassenkante
zur Donauniederung Siedlungsreste verschie-
dener neolithischer Kulturen geborgen. Aus
dem gleichen Gebiet stammen die Funde der
Glockenbecherkultur (Taf. 6,12—20) und die
Grabfunde der Straubinger Kultur Taf. 43,2
und 50, 8—9. Von hier soll auch der nachfol-
folgende Fundkomplex stammen, ohne daß
genaue Fundnachrichten und die genaue Fund-
stelle bekannt sind. Inv. Nr. 1280—1285,1297,
1302, 1303, 1305, 1362.
Grauer Krugboden und Scherben mehrerer Krüge,
davon einer mit Resten einer Rillengruppe auf der
Schulter.
Scherben einer graubraunen flachen Schale mit
nach außen gebogenem, nach innen abgesetztem
Rand. Der innere Boden ist in der Mitte leicht ver-
tieft. Diese Fläche ist von kleinen Kreisstempeln
umgeben. (Taf. 42, 23, zeichnerisch ergänzt).
Bruchstück eines graubraunen Kruges mit ge-
schweiftem Kegelhals. Auf der Schulter Reste eines
eingezapften Bandhenkels und 5 Rillen, die beidseits
des Henkels in eingestochene Punkte enden. (Taf.
42, 9, zeichnerisch ergänzt).
Bruchstück eines ähnlichen Kruges mit 5 Rillen
auf der Schulter. Henkel nicht erhalten. (Taf. 42,
22, zeichnerisch ergänzt).
2 Randscherben einer braungrauen Schlitz-
Schüssel mit ausladendem Rand mit Bandhenkel
unter dem Rande. (Taf. 42, 14).
Ähnlicher, schwarzgrauer Schalenrandscher-
ben (Taf. 42, 24).
Hellbraun bis grauer Halsscherben eines Kruges
mit geschweiftem Kegelhals mit 4 Rillen auf der
Schulter (Taf. 42, 20, zeichnerisch ergänzt).
Bruchstück eines kleinen braungrauen Kruges mit
geschweiftem Kegelhals und 5 Rillen auf der Schul-
ter (Taf. 42, 21).
5 geschwungene Randscherben von Kegelhals-
krügen (Taf. 42, 15-19).
Dunkelgrauer Schulterscherben mit flacher
Kerbleiste (Taf. 42, 12).
Schwarzer Schulterscherben mit Kerbleiste
und feinkörniger Schlickung des Gefäßkörpers (Taf.
43, 5).
Schwarzgrauer Schulterscherben mit T upfen-
reihe am Halsansatz (Taf. 43, 3).
Mehrere braune Schulterscherben eines bauchigen
Gefäßes mit Kegelhals. Auf der Schulter 2 grob
getupfte Leisten, die durch eine kleine Bandöse ver-
bunden sind. (Taf. 42,13).
3 graue Halsbruchstücke von großen Krügen mit
geschweiftem Kegelhals mit vertikal- bzw. schräg
gekerbten Schulterleisten und kleinen Bandhenkeln
oberhalb bzw. unterhalb der Leiste (Taf. 43, 4, 6, 8).
Bruchstück eines kleinen, hellgrau und rötlichen
Kruges mit geschweiftem Kegelhals mit 5 Schul-
terrillen (Taf. 43, 7).
Schwarzer Schulterscherben eines Kruges mit Band-
henkel (Taf. 43, 17).
Schwarzer, auswärts geschwungener Randscher-
ben (Taf. 43,11).
Rotbraun geglühter Kegelhalsscherben mit
einer Einstichreihe auf der Schulter (Taf. 43, 12).
Ähnlicher, rot geglühter Randscherben (Taf.
43, 13).
Schwarzgrauer Scherben mit S-förmigem Profil.
Auf der Schulter eine Leiste mit ganz leicht einge-
drückten Doppelhalbkreisstempeln (Taf. 43, 9).
Schwarz geglühter, ähnlich geschwungener Rand-
Scherben (Taf. 43, 15).
Schwarzer Schulterscherben eines Kegelhalsge-
fäßes. Auf der Schulter 2 Tupfenleisten, verbun-
den durch eine Bandöse (Taf. 43,14).
Graues Bruchstück eines Topfes mit niedrigem
Zylinderhals. Am Halsansatz eine Griffwarze (Taf.
43,19).
Randscherben einer schwarzbraunen Trichter-
randschale (Taf. 43, 18) (wohl Altheimer Kul-
tur).
Grau- und brauner Randscherben einer Schale
mit T-förmig verdicktem Rand (Taf. 43,10) (Glok-
kenbecherkultur?).
Bruchstück eines gerundet doppelkonischen, grau-
braunen bis schwarzfleckigen Topfes. Auf der
Schulter 1 abgeplatzte Warze. Ergänzt. (Taf. 43, 1)
(Wahrscheinlich Altheimer Kultur).
Lit.: G. Behrens, Bronzezeit Süddeutschlands (1916),
68 Nr. 17 Taf. VI, 2, hier unter Straubing, Lerchen-
haid. — JB Straubing 5, 1902, 14 f. — 13, 1910, 8 ff.
ATTING
1. Siedlungsfunde. Nordöstlich der Wall-
mühle bei Öberau. (Auf Taf. 48 irrtümlich unter
Öbling/Wallmühle). NO 37. 30 — K 2, 22
Bei Wasserbauarbeiten fanden sich 1937 zwischen
Wallmühle und öberau auf einer im allge-
meinen hochwasserfreien Bodenschwelle, zwi-
schen Gruben der Urnenfelderzeit, Gruben der
frühen Bronzezeit mit Hüttenlehm und Scher-
ben. Inv. Nr. 754.
2 Randscherben von steilen Kegelhälsen. (Taf.
48, 8-9).
5 meist graubraune Schulterscherben von Kegel-
halsgefäßen mit Tupfen- bzw. Kerbleisten am
Halsansatz, darunter einer mit einer kleinen Öse und
geschlickter Wandung. (Taf. 48, 4-5, 10-12).
Schulterscherben eines gleichen Gefäßes mit 2
Tupfenleisten auf der Schulter. (Taf. 48, 6).
Scherben eines großen Gefäßes mit geschwun-
genem Hals und ausladendem Rand. Auf der Schul-
ter 1 Henkel, der 2 parallele Tupfcnleisten ver-
bindet. (Ergänzt. Abb. 6).
Rotbrauner Bodenscherben mit vortretender
Bodenkante (Taf. 48, 7) und zahlreiche grobe, meist
schlickgerauhte W andungsscherben.
Einige hellgraue Scherben, dem Material nach vom
Charakter der Feinware der Straubinger Kultur
(Kegelhalskrüge).
Lit.: JB Straubing 40, 1937, 10; — BVB1. 15, 1938,
96.
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