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Hundt, Hans-Jürgen
Katalog Straubing (1): Die Funde der Glockenbecherkultur und der Straubinger Kultur — Kallmünz/​Opf.: Verlag Michael Lassleben, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.70071#0043
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STRASSKIRCHEN
1. Streuscherben. 1949. PI. Nr. 686.
NO 34. 37 —K 2,28
Gefunden auf einem Fleck von 4 m Durch-
messer. Inv. Nr. 2291.
2 braungraue Randscherben von Gefäßen mit ge-
schwungenem Kegelhals (Taf. 49, 31).
Schwärzlicher Scherben mit einziehendem nied-
rigem Rand. Auf der Schulter 1 Griffnase. (Taf.
49. 32).
Randscherben eines graubraunen Wirtschafts-
gefäßes mit geschwungenem Hals. Am Hals-
ansatz eine ungetupfte flache Leiste mit Griffzapfen
von 5 cm Breite. (Taf. 49, 30).
Lit.: JB Straubing 52, 1949, 21.
STRAUBING
1. Siedlungsfunde. 1910. Ziegelei Jung-
meier, Landshuter Straße. PI. Nr. 1999.
NO 35, 32 —K 1,29
In der Nähe des Hockergrabes 1909, Abb. 1,
Inv. Nr. 1166, und des Barrenringdepots ge-
funden. Inv. Nr. 1167—79.
„Inventar verschiedener Wohngruben“. Zahl-
reiche Scherben und drei Webgewichte. Bei
einem Mahlstein fand sich eine Schale, ein
enghalsiger Krug und eine Hülsenkopfnadel
(Taf. 18, 2, 4—5).
Notiz im Inventar: „Gruben (2 Herdstellen
beobachtet!)“.
Bruchstücke einer grauen Schale mit S-förmigem
Profil. Henkel abgebrochen, fehlt. (Taf. 17, 1, zeich-
nerisch rekonstruiert).
3 Randscherben ähnlicher Schalen mit z. T.
stärker geschwungenem Rand davon 1 mit flacher
Griffleiste auf der Schulter. (Taf. 17, 10-12).
Bruchstücke eines bauchigen, braunen Topfes
mit leicht geschwungenem Profil mit 1 Horizontal-
reihe dichter Nagelkerben auf der Schulter. Darin
eingeschaltet 1 flacher Griffzapfen. (Taf. 17, 2, zeich-
nerisch rekonstruiert).
7 Randscherben von Krügen mit Kegelhals und
nach außen geschwungenem Rand. Der eine mit
kleiner Griffleiste auf der Schulter. (Taf. 17, 3-7, 9).
Bruchstück des Oberteils eines kleinen graufleckigen
Kruges mit geschwungenem Kegelhals und vier-
kantigem Henkelansatz. Auf der Schulter 3 Horizon-
talrillen, die am Henkel in kleine Löcher enden,
die durch die Wandung gestochen sind (Taf. 17, 17,
zeichnerisch rekonstruiert).
Scherben von meist grauen Krügen mit ge-
schwungenem Kegelhals, darunter einer mit 4 Hori-
zontalrillen auf der Schulter (Taf. 17, 15-16, 18-20,
25).
Scherben von ähnlichem Henkeltopf mit niedrigem
Hals (Taf. 17, 21).
Scherben von hoch schlauchförmigen grauen Krü-
gen mit größter Weite im Unterteil (Taf. 17, 22-23,
27).
Schwarzer Schulterscherben mit Querhenkel
(Taf. 17, 31).

3 graue Randscherben von Kegelhalskrügen
(Taf. 17,8,13-14), davon einer mit 2 horizontalen
Schulterrillen.
Grauer Schulterscherben eines schlauchförmigen
Kruges mit Bandhenkel (Taf. 17, 26).
Graubrauner Schulterscherben mit Griff-
zapfen (Taf. 17, 29).
Schulterscherben eines Wirtschaftsgefäßes
mit getupfter Schulterleiste mit eingeschaltetem
Griffzapfen (Taf. 17, 28).
Brauner Bodenscherben eines Kegelhalskru-
ges mit leichtem Omphalos (Taf. 17, 30).
Bodenscherben eines Wirtschaftsgefäßes mit
vorspringender Bodenkante (Taf. 17, 32).
Dunkelgrauer, doppelkonischer Spinnwirtel
(Taf. 17, 33).
Schneidezahn eines Wiederkäuers.
Graubrauner Randscherben eines schlauchförmigen
Gefäßes (Taf. 17, 24).
Kalottenförmige Schale mit vortretender Boden-
kante, fleckig dunkelbraun. Ergänzt, (Taf. 18, 2).
Kleiner schwarzgrauer Napf mit S-förmigem Profil.
Auf der Schulter gegenständig 2 kleine Griffzapfen.
Nicht ganz korrekt ergänzt (Taf. 18, 1, zeichnerisch
berichtigt).
Bruchstücke eines gelblich schwarz gefleckten Kru-
ges mit geschwungenem Kegelhals. Auf der Schul-
ter 2 Horizontalrillen, darunter Reihe hängender,
punktgefüllter Dreiecke. Nicht ganz korrekt ergänzt.
(Taf. 18, 3, zeichnerisch berichtigt).
Krug mit gerundet doppelkonischem Körper, ge-
schwungenem, hohem Kegelhals und Bandhenkel
am Hals. Sehr dünnwandig, Oberfläche fleckig
dunkelbraun, lederglatt poliert. Gegenüber dem Hen-
kel ist der Rand in alten verschliffenen Brüchen
ausgebrochen und 1 Kerbe angebracht, die vielleicht
als Ausguß gedient hat (Taf. 18, 4, zeichnerisch er-
gänzt).
Hülsenkopfnadel (Taf. 18, 5).
Hoch kegelförmiges Webgewicht aus rotem
Ton, im Oberteil horizontal gelocht. Höhe 16,7 cm.
(Taf. 18, 6).
Lit.: Notizbuch Ebner, I, 1. — JB Straubing 13,
1910, 26 mit Abb.; 14, 1911, 8 u. 22. — G. Behrens,
Bronzezeit Süddeutschlands (1916), 67 Nr. 16, Taf.
VI, 5, 8. (Hier irrtümlich unter Jungmeiersche
Ziegelei an der Regensburger Straße aufgeführt).
2. Große Siedlungsstelle beim Gräber-
feld. 1941/42. Ziegelei Jungmeier, Landshuter
Straße. PI. Nr. 2406, Südwestecke.
NO 35. 32 —K 1,13
Großer Grubenkomplex (Hausstelle) beim
Hockergräberfeld 1941/42 (vgl. Abb. 3). Die
Hausstelle war 10 m breit und zeigte zunächst
0,7 m Tiefe bei ebenem Boden. Es fanden sich
darin viele Scherben, Steine (vergrustete Gra-
nitbrocken und Kiesel) und Holzkohlespuren.
Der Wandbewurf zeigte Abdrücke dickerer
Rundhölzer. Ein Ost-Westschnitt 1 m weiter
südlich zeigte am Grubenboden mehrere bis
1,6 m hinabreichende Vertiefungen, deren
größte etwa in der Mitte der Hüttenstelle lag.
Inv. Nr. 2076—2085.
Zahlreiche grob gerauhte Scherben von Wirt-
schaftsgefäßen und zahlreiche unverzierte

3’

— 35
 
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