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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 15.1904

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Schulze, Otto: Neuere Bauen von Prof. Emanuel Seidl, München, [2]
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Lasser, Moritz Otto von: Die Muschel in der Architektur, im Innenraum und im Kunst-Gewerbe, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.11377#0213
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208

INNEN-DEKORATION.

MAUR. HERRGESELL— WIEN XII.

Zi?nmer mit Verwandlungs-Möbeln. Lob.

Die Muschel in der Architektur, im Innenraum und im Kunst-Gewerbe.

(Schluss aus dem Juli-Heft.)

Wir denken hierbei an die verschieden-farbigen, band, ein Kollier,
polierten Flächen von Muscheln, sie würden, gewinnen können
sparsam und richtig ver-

wendet, in passender Far-
ben-Umgebunggewissso
manchem Möbel,Schrank,
Rahmen einen Reiz ver-
leihen, der gar nicht zu
schildern. P. Haustein
hat mit tiefem Blick die
ganz einzigen Qualitäten
dieses Materials erkannt,
er verwendet es an seinen
Metall-Arbeiten. Und
zwar an Stelle edler
Steine. Dass Frauen-
Gürtel mit alten Perl-
mutter-Stücken besetzt,
Kämme mit grünschillern-
den Kugeln, Ohrringe
mit den roten Tinten ein-
zelner Schalen, ein Arm-

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Grundriss zu obigem Zimmer von Maur. Herrgesell— Wien

selbst bei solchem Vorgehen, nur
glauben wir dem Künstler aufs
Wort. Ebenso verhält es
sich, wenn man die
Muschel zur Schmückung
vonGefässen, Bronze und
Kupfer-Platten etc. heran-
nimmt. Durch das Gegen-
sätzliche des verwendeten
Rohstoffes gelangt eben
das eingesetzte farbige
Stück zu höchster Wir-
kung. Man denke sich bei-
spielsweise eine Blumen-
vase, die, in mattem
Silber gefasst, blaue, blau-
grüne, leise violette und
lichte Muschelflächen-
Beläge zeigt, man denke
sich diese schimmernde
Pracht und dazu als Kon-
trast die warmen Töne
 
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