DOI Artikel:
Michel, Wilhelm: Ateliers und Werkstätten für angewandte Kunst: W. v. Debschitz u. H. Lochner, München
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7500#0211
1NNEN-DEKORATION
189
ateliers
und werk-
stätten
für ange-
wandte
kunst.
boden in
Marmor
m- mosaik.
s°ckel:
fliesen
m. Marmor-
Mosaik.
uber der
türe und
im putz
°lasmosaik.
vorraum.
entwurf:
f. schmoll
von eisen'
werth
münchen.
decke in
stuck.
beleuch-
tungs-
körper in
mattem
nickel und
messing.
vorhang
mit kurbel-
stickerei.
wie sie die bisherigen Ausführungen enthalten:
£>er Großbetrieb ist seiner Natur nach nicht ge-
eignet, die Sache des Kunstgewerbes auch künst-
ierisch voranzutreiben. Er ist wie alle Industrie
beharrend und heteronom. Daher werden auch in
Zukunft solche Unternehmungen nicht zu entbehren
Sein, deren Schwergewicht nicht allein auf dem
kommerziellen Teile liegt. Es müssen neben den
Großbetrieben kleinere kunstgewerbliche Unter-
"ehmungen hergehen, die das Interesse des Künstlers
bewußt ins Auge fassen und denen gewissermaßen
die individueller zu behandelnden Aufgaben vor-
behalten bleiben. Unternehmen, die sich nicht vor-
behaltlos unter die Herrschaft der Nachfrage be-
geben, in denen nicht ein großes, dividenden-
hungriges Kapital rasch und mächtig zu pulsieren
drängt. Die Haupteigenschaft dieser Unter-
nehmen muß darin liegen, daß sie den Künstler
wieder in den Vordergrund stellen, den Künstler,
der in jenen Großbetrieben stark ins zweite Treffen
geraten ist. Dort werden die kaufmännischen
Probleme außerordentlich ernst genommen, die
künstlerischen hingegen so ziemlich als eine erledigte
Sache behandelt. Es ist keine Frage, und inter
189
ateliers
und werk-
stätten
für ange-
wandte
kunst.
boden in
Marmor
m- mosaik.
s°ckel:
fliesen
m. Marmor-
Mosaik.
uber der
türe und
im putz
°lasmosaik.
vorraum.
entwurf:
f. schmoll
von eisen'
werth
münchen.
decke in
stuck.
beleuch-
tungs-
körper in
mattem
nickel und
messing.
vorhang
mit kurbel-
stickerei.
wie sie die bisherigen Ausführungen enthalten:
£>er Großbetrieb ist seiner Natur nach nicht ge-
eignet, die Sache des Kunstgewerbes auch künst-
ierisch voranzutreiben. Er ist wie alle Industrie
beharrend und heteronom. Daher werden auch in
Zukunft solche Unternehmungen nicht zu entbehren
Sein, deren Schwergewicht nicht allein auf dem
kommerziellen Teile liegt. Es müssen neben den
Großbetrieben kleinere kunstgewerbliche Unter-
"ehmungen hergehen, die das Interesse des Künstlers
bewußt ins Auge fassen und denen gewissermaßen
die individueller zu behandelnden Aufgaben vor-
behalten bleiben. Unternehmen, die sich nicht vor-
behaltlos unter die Herrschaft der Nachfrage be-
geben, in denen nicht ein großes, dividenden-
hungriges Kapital rasch und mächtig zu pulsieren
drängt. Die Haupteigenschaft dieser Unter-
nehmen muß darin liegen, daß sie den Künstler
wieder in den Vordergrund stellen, den Künstler,
der in jenen Großbetrieben stark ins zweite Treffen
geraten ist. Dort werden die kaufmännischen
Probleme außerordentlich ernst genommen, die
künstlerischen hingegen so ziemlich als eine erledigte
Sache behandelt. Es ist keine Frage, und inter