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Eisler, Max: Neue Arbeiten von Fritz Gross: Räume aus der Wohnung L. und der Wohnung des Künstlers
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10703#0126
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INNEN-DEKORATION
ARCHITEKT FRITZ GROSS-WIEN. VORRAUM MIT GARDEROBE-SPIEGEL. WOHNUNG LENG IN BR.
abgebildete »Wohnung Leng« gelegen ist. Aber
in der letzten Zeit setzt sich sein Werk, trotz der
schwierigen Verhältnisse, die ihm und jedem ent-
gegenstehen, immer sichtlicher auch in Wien durch.
Sein »Einwohnraum« (siehe Januar-Heft 1929),
der im Osterreichischen Museum zu sehen war,
hat über die Heimat hinaus, namentlich auch in
England und Amerika Beachtung gefunden. . . .
Entscheidender als sonst ist für den Charakter
seines Werkes das farbige Bild. Der Eindruck
reicher und lebhafter Farbigkeit, den sonst nur die
gemalten Entwürfe von Architekten hervorzurufen
pflegen, und der sich dann bei der Ausführung
meistens verflüchtigt, hält hier durch. Die Auf-
nahme der »Kamin-Ecke in der Wohnung des
Künstlers« (S. 109) gibt davon eine gute Vorstel-
lung. Sie wirkt wie ] ein streng ^gesetztes Mosaik.
Doch schon dabei wird man beachten müssen, daß
nur die wenigen grünen Lackteile farbig gestrichen
sind, während alles übrige Material-Farbe ist. .
In einer Sitz-Ecke des »Empfangzimmers Leng«
(S. 112—117) kommt geschliffenes Mahagoni mit
Peddiggeflecht und silbergrauen Überzügen zu-
sammen, im Türwinkel der Bibliothek kaukasi-
sches Nußholz, blauer Schleiflack und eine blaue
japanische Basttapete, in der Schlafkoje: rötliche
Kirsche, weißes Nußholz, ein blausilbern-terra-
kotta Vorhang und jadegrüne Malerei. Das ist
INNEN-DEKORATION
ARCHITEKT FRITZ GROSS-WIEN. VORRAUM MIT GARDEROBE-SPIEGEL. WOHNUNG LENG IN BR.
abgebildete »Wohnung Leng« gelegen ist. Aber
in der letzten Zeit setzt sich sein Werk, trotz der
schwierigen Verhältnisse, die ihm und jedem ent-
gegenstehen, immer sichtlicher auch in Wien durch.
Sein »Einwohnraum« (siehe Januar-Heft 1929),
der im Osterreichischen Museum zu sehen war,
hat über die Heimat hinaus, namentlich auch in
England und Amerika Beachtung gefunden. . . .
Entscheidender als sonst ist für den Charakter
seines Werkes das farbige Bild. Der Eindruck
reicher und lebhafter Farbigkeit, den sonst nur die
gemalten Entwürfe von Architekten hervorzurufen
pflegen, und der sich dann bei der Ausführung
meistens verflüchtigt, hält hier durch. Die Auf-
nahme der »Kamin-Ecke in der Wohnung des
Künstlers« (S. 109) gibt davon eine gute Vorstel-
lung. Sie wirkt wie ] ein streng ^gesetztes Mosaik.
Doch schon dabei wird man beachten müssen, daß
nur die wenigen grünen Lackteile farbig gestrichen
sind, während alles übrige Material-Farbe ist. .
In einer Sitz-Ecke des »Empfangzimmers Leng«
(S. 112—117) kommt geschliffenes Mahagoni mit
Peddiggeflecht und silbergrauen Überzügen zu-
sammen, im Türwinkel der Bibliothek kaukasi-
sches Nußholz, blauer Schleiflack und eine blaue
japanische Basttapete, in der Schlafkoje: rötliche
Kirsche, weißes Nußholz, ein blausilbern-terra-
kotta Vorhang und jadegrüne Malerei. Das ist