DOI article:
Löwitsch, Franz: Beitrag zur Raumwissenschaft, [2]
DOI article:Gropius, Walter: Unser Raum
DOI article:Lang, Hugo: Bejahung der Technik
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.10703#0290
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INNEN-DEKO RATION
Gestalten und Gestaltetwerden ist Leben und BEJAHUNG DER TECHNIK
ist Schicksal, und es ist Recht jedes Menschen,
dieses Schicksal erlebend zu erfüllen. Die Bau- Ablachen wir uns nicht viel Sorgen um die
kunst ist wie alle Kunst und alle Wirtschaft ein IVl »schrecklichen Wirkungen« der Technik«,
Teil dieser schicksalhaften Gestaltung der Ge- — mahnt Alfred Döblin, — »genießen wir und
schichte. . Wissenschaft ist das Hilfsmittel feiern wir die guten Wirkungen im Politischen,
des Lebens, sie hilft uns vor allem das Schädliche Ethischen, Sozialen, im Künstlerischen.. Das DiDg
zu erkennen und zu bekämpfen.. Zugegeben, daß wird uns nicht umbringen; halten wir vor allem
der Raum zum Teil »Schicksal« der Menschen fest, daß es von unserem Blut ist, und machen wir
und der Architekt insofern »Schicksalsgestalter« darum nicht mehr Geschrei von ihm als nötig ist«,
ist, so soll dieser wenigstens wissen . welche *
Wirkung er durch sein Schaffen erzielt! . »Nichtsinnlos widerstreben, seine Freude an der
Der Hauptwert der raumwissenschaftlichen Tätig- Technik haben, die Vorteile davon genießen, im
keit ist ein erzieherischer und ihre Früchte wird übrigen nicht vor ihr, vor allem nicht um sich selbst
erst die kommende Generation ernten. . . f.l bange sein. . (Gott ist nicht nur bei den stärksten
* Bataillonen, sondern auch bei dem lebendig-
NSER RAUM ist anders als der unserer sten Gefühl; er will immer neu und von der
Ahnen: er ist Haltepunkt in einer Bewegung, jüngsten Frische, aus erster Quelle geliebt sein.)«
Station, Ruhe, Erholung, Sammelpunkt nach einer ★
Flucht von Eindrücken; aber er ist nicht mehr Es ist zweifellos ein Grund-Geheimnis aller
Bühne unseres Lebens, denn unser Dasein spielt echten Lebendigkeit: aus der Zone der Angst und
sich draußen ab im großen Raum. Wir leben des Widerstrebens in den Bereich der liebenden
heute im großen Raum der Welt, die Welt wird Bejahung überzutreten: alle zunächst bedroh-
von der Technik in unsere kleinen Räume hinein- lieh erscheinenden, weil noch unbekannten Ener-
getragen; unser kleiner Raum ist Rast und Halte- gien mit Hilfe des rechten Erkennens in rechtem
punkt, ist Station, — aber er ist nicht mehr Raum Ausmaß einzubeziehen als organisch wirkende
gegen Raum; er ist Raum vom Räume.. w.gropius. Teilkräfte innerhalb des großen Ganzen. . . h.l.
u
ARCHITEKT KURT SPIELMANN —PRAG. »BGFETT«. WOHNUNG Dr. S. KAUKAS. NUSS
INNEN-DEKO RATION
Gestalten und Gestaltetwerden ist Leben und BEJAHUNG DER TECHNIK
ist Schicksal, und es ist Recht jedes Menschen,
dieses Schicksal erlebend zu erfüllen. Die Bau- Ablachen wir uns nicht viel Sorgen um die
kunst ist wie alle Kunst und alle Wirtschaft ein IVl »schrecklichen Wirkungen« der Technik«,
Teil dieser schicksalhaften Gestaltung der Ge- — mahnt Alfred Döblin, — »genießen wir und
schichte. . Wissenschaft ist das Hilfsmittel feiern wir die guten Wirkungen im Politischen,
des Lebens, sie hilft uns vor allem das Schädliche Ethischen, Sozialen, im Künstlerischen.. Das DiDg
zu erkennen und zu bekämpfen.. Zugegeben, daß wird uns nicht umbringen; halten wir vor allem
der Raum zum Teil »Schicksal« der Menschen fest, daß es von unserem Blut ist, und machen wir
und der Architekt insofern »Schicksalsgestalter« darum nicht mehr Geschrei von ihm als nötig ist«,
ist, so soll dieser wenigstens wissen . welche *
Wirkung er durch sein Schaffen erzielt! . »Nichtsinnlos widerstreben, seine Freude an der
Der Hauptwert der raumwissenschaftlichen Tätig- Technik haben, die Vorteile davon genießen, im
keit ist ein erzieherischer und ihre Früchte wird übrigen nicht vor ihr, vor allem nicht um sich selbst
erst die kommende Generation ernten. . . f.l bange sein. . (Gott ist nicht nur bei den stärksten
* Bataillonen, sondern auch bei dem lebendig-
NSER RAUM ist anders als der unserer sten Gefühl; er will immer neu und von der
Ahnen: er ist Haltepunkt in einer Bewegung, jüngsten Frische, aus erster Quelle geliebt sein.)«
Station, Ruhe, Erholung, Sammelpunkt nach einer ★
Flucht von Eindrücken; aber er ist nicht mehr Es ist zweifellos ein Grund-Geheimnis aller
Bühne unseres Lebens, denn unser Dasein spielt echten Lebendigkeit: aus der Zone der Angst und
sich draußen ab im großen Raum. Wir leben des Widerstrebens in den Bereich der liebenden
heute im großen Raum der Welt, die Welt wird Bejahung überzutreten: alle zunächst bedroh-
von der Technik in unsere kleinen Räume hinein- lieh erscheinenden, weil noch unbekannten Ener-
getragen; unser kleiner Raum ist Rast und Halte- gien mit Hilfe des rechten Erkennens in rechtem
punkt, ist Station, — aber er ist nicht mehr Raum Ausmaß einzubeziehen als organisch wirkende
gegen Raum; er ist Raum vom Räume.. w.gropius. Teilkräfte innerhalb des großen Ganzen. . . h.l.
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ARCHITEKT KURT SPIELMANN —PRAG. »BGFETT«. WOHNUNG Dr. S. KAUKAS. NUSS