DOI Artikel:
Morand, Dexter: Englische Raumkunst und ihr Publikum: zu den neusten Arbeiten von Ian Henderson
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10947#0309
INNEN-DEKO RATION
297
WOHNZIMMER EINER SCHAUSPIELERIN BEZÜGE: CREMEFARBE UND KAFFEEBRAUN
teils aus Makore. Davor liegt ein weißer Hand-
knüpfer mit flaschengrünen Streifen. Der Sessel hat
einen Bezug aus hellem apfelgrünem Seidensamt.
Die Wände haben einen hellgelben Ton, von dem
sich die Türen in hellem Orange leicht abheben. Da
hier ein schlichter, viereckiger Raum gegeben war,
handelte es sich darum, sein Bild in geeigneter Weise
zu beleben. Zu diesem Zweck hat der Künstler die
Ecken des Zimmers oval gerundet mit einspringen-
den Türen (s. Abb.) und architektonisch reizvollen
Kurven. Der durch das Vornehmen der Wand sich
ergebende Zwischenraum wurde zur Unterbringung
einer Kleiderablage und einer Waschgelegenheit,
beide mit Türen verschließbar, benutzt.
Das Büro eines jungen, in ganz neuzeitlichem
Sinne arbeitenden Baumeisters (Roger Malcolm)
zeigt die obere Abbildung auf S. 296. Die breiten Eck-
fenster gewähren freien Ausblick auf das zu über-
wachende Baugelände. Für die Einrichtung des
Raumes waren die Anforderungen größtmöglicher
praktischer Brauchbarkeit maßgebend. Der Schreib-
tisch, fesselnd und klar geformt, besteht aus austra-
lischem Nußbaum; das ausspringende Rundende ist
im Kundenverkehr bequem zum Skizzieren und zur
Besprechung von Entwürfen. Die Stuhlgerüste be-
stehen aus Kupferrohr, die handgewebten Polsterbe-
züge sind in Beige und Kaffeebraun gestreift; die
angebauten Fächer sind vorn für Bücher, Zeit-
schriften, Prospekte, hinten für Fernsprecher und
Werkzeichnungen bestimmt.
Die beiden folgenden Abbildungen bringen Teil-
ansichten des Wohnzimmers einer bekannten Schau-
spielerin, J. de C. Der Raum ist in der Hauptsache für
die Erholung bestimmt; doch war auch ein Platz für
das Rollenstudium vorzusehen. Diesem Zwecke dient
der schlichte Arbeitstisch S. 296 unten; er besteht
aus Eschenholz; Sockel und Knöpfe sind aus Nuß-
baum und dunkel gehalten. Der Teppich hat einen
dunkelbraunen Ton; am Fenstervorhang erscheint
reiche Fältelung. Die Abb. S. 297 zeigt den gegen-
überliegenden Raumteil mit elektrischem Kamin,
Bücherbord und Sitzplatz. Couch und Sessel haben
einen Bezug aus handgewebtem Streifenstoff (kaffee-
braun mit beige); reizvoll heben sich diese Töne vom
hellen Karminton der Wände ab. Bücherfächer und
Kamin haben eine Tiefe von ungefähr 35 cm. Ein
wandbreiter Spiegel ist darüber in Augenhöhe ein-
gelassen und bewirkt eine erwünschte Erweiterung
297
WOHNZIMMER EINER SCHAUSPIELERIN BEZÜGE: CREMEFARBE UND KAFFEEBRAUN
teils aus Makore. Davor liegt ein weißer Hand-
knüpfer mit flaschengrünen Streifen. Der Sessel hat
einen Bezug aus hellem apfelgrünem Seidensamt.
Die Wände haben einen hellgelben Ton, von dem
sich die Türen in hellem Orange leicht abheben. Da
hier ein schlichter, viereckiger Raum gegeben war,
handelte es sich darum, sein Bild in geeigneter Weise
zu beleben. Zu diesem Zweck hat der Künstler die
Ecken des Zimmers oval gerundet mit einspringen-
den Türen (s. Abb.) und architektonisch reizvollen
Kurven. Der durch das Vornehmen der Wand sich
ergebende Zwischenraum wurde zur Unterbringung
einer Kleiderablage und einer Waschgelegenheit,
beide mit Türen verschließbar, benutzt.
Das Büro eines jungen, in ganz neuzeitlichem
Sinne arbeitenden Baumeisters (Roger Malcolm)
zeigt die obere Abbildung auf S. 296. Die breiten Eck-
fenster gewähren freien Ausblick auf das zu über-
wachende Baugelände. Für die Einrichtung des
Raumes waren die Anforderungen größtmöglicher
praktischer Brauchbarkeit maßgebend. Der Schreib-
tisch, fesselnd und klar geformt, besteht aus austra-
lischem Nußbaum; das ausspringende Rundende ist
im Kundenverkehr bequem zum Skizzieren und zur
Besprechung von Entwürfen. Die Stuhlgerüste be-
stehen aus Kupferrohr, die handgewebten Polsterbe-
züge sind in Beige und Kaffeebraun gestreift; die
angebauten Fächer sind vorn für Bücher, Zeit-
schriften, Prospekte, hinten für Fernsprecher und
Werkzeichnungen bestimmt.
Die beiden folgenden Abbildungen bringen Teil-
ansichten des Wohnzimmers einer bekannten Schau-
spielerin, J. de C. Der Raum ist in der Hauptsache für
die Erholung bestimmt; doch war auch ein Platz für
das Rollenstudium vorzusehen. Diesem Zwecke dient
der schlichte Arbeitstisch S. 296 unten; er besteht
aus Eschenholz; Sockel und Knöpfe sind aus Nuß-
baum und dunkel gehalten. Der Teppich hat einen
dunkelbraunen Ton; am Fenstervorhang erscheint
reiche Fältelung. Die Abb. S. 297 zeigt den gegen-
überliegenden Raumteil mit elektrischem Kamin,
Bücherbord und Sitzplatz. Couch und Sessel haben
einen Bezug aus handgewebtem Streifenstoff (kaffee-
braun mit beige); reizvoll heben sich diese Töne vom
hellen Karminton der Wände ab. Bücherfächer und
Kamin haben eine Tiefe von ungefähr 35 cm. Ein
wandbreiter Spiegel ist darüber in Augenhöhe ein-
gelassen und bewirkt eine erwünschte Erweiterung