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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 48.1937

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Urban, Gisela: Heim und Sport
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https://doi.org/10.11588/diglit.10944#0393
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INNEN-DEKORATION

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diese Weise die Geselligkeit
aus dem Heim zu verban-
nen! Gewiß trachtet man,
das Heim mit den mög-
lichst erreichbaren techni-
schen Bequemlichkeiten aus-
zustatten. Auf Gebrauchs-
tüchtigkeit und Ästhetik der
Wasch- und Baderäume, auf
Mühelosigkeit derWohnungs-
reinigung, auf Vereinfachung
der Wirtschaftsführung wird
großerWert gelegt. Sonst aber
verliert das Heim durch die
reinen Zweckmäßigkeitsge-
danken, die es umkreisen,
seinen höchsten Sinn. Denn
das Heim ist ein köstliches
Gut, das mit nie versiegender
Liebe gepflegt, erhalten und
entwickelt werden muß, da-
mit es, diese Liebe durch
seine Wärme, seine Behag-
lichkeit, seinen Frieden er-
widernd, wahrhaft beglückt,
damit es eine Stätte bleibt,
die den Kindern ein fröh-
liches Erblühen, den Er-
wachsenen ein Geborgensein
vor den Stürmen des Daseins,
den Alten einen von Ruhe
verklärten Lebensfeierabend
sichert. - gisela urban

»bücherschrank« zitronenholz
toren in naturearbenem leder
»kredenz« teakholz, pergament

Auto haben, dann erst werden Tep-
piche angeschafft. Aber es ist nicht
nur der Ankauf eines Motorrades
oder Autos. Steht erst einmal das
verlockende Fahrzeug jederzeit
bereit - wer kann es seinen Besit-
zern verargen, wenn sie allabend-
lich, vornehmlich in den Jahres-
zeiten, die ins Freie locken, der All-
tagsatmosphäre entfliehen, wenn
sie Wochenende um Wochenende
»draußen« verleben ? Die Wohnung
wird zum Schlafen benützt und
etwa noch, um sich an Tagen, die
eine Entfernung vom Haus nicht
gestatten, zu verköstigen. Ja, wie
oft begnügen sich junge Paare da-
mit, außer Hause zu essen oder
mit dem Freundeskreis im Gast-
haus zusammenzutreffen und auf
 
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