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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 49.1938

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https://doi.org/10.11588/diglit.10945#0449
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INNEN-DEKO RATION

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NACHTS VERSCHWINDET DER TISCH IM BODEN, DIE BÄNKE WERDEN IN ZWEI DOPPELBETTEN VERWANDELT

allen Gro=_^ _;uten ist nicht so, daß uns diese Würde nur da bekundet

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schiene, wo menschliches Rechnen und Konstruieren
den Widerstand - der ja oft vom Werkstoff oder gar
von der »Natur« selber ausgeht - glatt erschlagen ist.
Denn das würde ins Illusionistische führen. Aber
mit solidarischem Stolz und mit dem Gefühl erfüllter
Leistung blicken wir auf jeden Fall einer gerechten
Selbstbehauptung des menschlichen Verstandes in-
mitten stofflichen Widerstrebens. Wir sehen mensch-
liches Bilden da auf seinem höchsten Punkt, wo
Formgedanke und Widerstand sich auf einer klaren
Linie treffen. Das geheime »Maß«, das wir an alle
Gestaltung anlegen müssen, ist das Maß unsres
Menschenseins: Formgedanke und Stoff, Kraft und
Widerstand in einer Begegnung, welche die Zuein-
anderordnung beider Beziehungselemente wiederholt,
den »Menschen« gleichsam abbildet. Es ist die Forde-
rung der deutschen Klassik, daß unser Gestalten auf die
Festhaltung der Menschenform verpflichtet sei. w.M.
 
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