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Einklang von Wunsch und Gestaltung: zu den Landhäusern von Prof. F. A. Breuhaus
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.10972#0028
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INNEN-DEKO RAT IO N
EINE BLEIBE wird die Wohnung im Volksmunde
genannt, und darin liegt das ausgesprochen,
was die eigentliche Wohnung von der vorübergehen-
den Unterkunft unterscheidet. Mag hundertmal die
Wahrheit vor uns hintreten, daß das Leben Kampf
und Wechsel ist, so stellt sich dafür tausendmal
die Wahrheit dar, daß nur unter der Voraussetzung
eines Bleibenden der Krieg »Leben« menschlich
durchgefochten werden kann. Kämpfen und
Wandern entspricht einem Bedürfnis unserer Natur.
Aber seit Jahrtausenden grüßen sich Menschen zu-
erst mit dem Gruße »Friede sei mit euch!«und Friede
schließt da in sich: feste Stätte, ruhig fortbauende
Gestaltung, ruhige Errichtung des nächsten Lebens-
raumes und seine Erweiterung zu einer menschlich
geprägten Kulturwelt. Die ruhige, geformte Klar-
heit des bewohnten Hauses — welcher Wissende spürt
nicht in ihr die Herkunft aus dem Grundinteresse,
das alle Kulturmenschen an der Bewahrung einer
höheren, einer menschlichen Lebensform haben?
Und rührend sind oft die Bemühungen der schlich-
ten Menschen um die große gemeinschaftliche Sache.
»BLICK VOM SCHLAFZIMMER ZUM ANKLEIDERAUM« HAUS DR. OE. ENTW. PROF. F. A. BREUHAUS
INNEN-DEKO RAT IO N
EINE BLEIBE wird die Wohnung im Volksmunde
genannt, und darin liegt das ausgesprochen,
was die eigentliche Wohnung von der vorübergehen-
den Unterkunft unterscheidet. Mag hundertmal die
Wahrheit vor uns hintreten, daß das Leben Kampf
und Wechsel ist, so stellt sich dafür tausendmal
die Wahrheit dar, daß nur unter der Voraussetzung
eines Bleibenden der Krieg »Leben« menschlich
durchgefochten werden kann. Kämpfen und
Wandern entspricht einem Bedürfnis unserer Natur.
Aber seit Jahrtausenden grüßen sich Menschen zu-
erst mit dem Gruße »Friede sei mit euch!«und Friede
schließt da in sich: feste Stätte, ruhig fortbauende
Gestaltung, ruhige Errichtung des nächsten Lebens-
raumes und seine Erweiterung zu einer menschlich
geprägten Kulturwelt. Die ruhige, geformte Klar-
heit des bewohnten Hauses — welcher Wissende spürt
nicht in ihr die Herkunft aus dem Grundinteresse,
das alle Kulturmenschen an der Bewahrung einer
höheren, einer menschlichen Lebensform haben?
Und rührend sind oft die Bemühungen der schlich-
ten Menschen um die große gemeinschaftliche Sache.
»BLICK VOM SCHLAFZIMMER ZUM ANKLEIDERAUM« HAUS DR. OE. ENTW. PROF. F. A. BREUHAUS