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Bieling, ...: Zukunftsvolles Tischlerhandwerk
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.10968#0253
INNEN-DEKORATI ON
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FELZER U.STAHL »SCHRANK AUS DEM NEBENSTEHENDEN EMPFANGSZIMMER«
ren und ein Reservat reiner Handarbeit zu bleiben, da
nur sie die letzte Vortrefflichkeit der gepflegten Aus-
führung zu erreichen vermöge und auch nur sie die
Gewähr biete, daß der Mitarbeiter nicht zum Bedie-
ner von Maschinen mit verengtem Gesichtskreis her-
absinke, daß er nicht die Fähigkeit verliere, mit gan-
zem Herzen und umfassendem Können ein Möbel-
stück von der Zeichnung bis zum letzten Schliff
wirklich zu erschaffen.
Für beide Fragenkreise hat die Berliner Firma
Felzer u. Stahl aus eigener Erfahrung ihre Antwort
gefunden. In der Reichshauptstadt blieb sie trotz aus-
giebigen Wachsens in den letzten 25 Jahren ein reiner
Handwerksbetrieb. Es gelang ihr, mit eigenen Ent-
würfen einen zeitentsprechenden Stil besonderer
Prägung durchzusetzen und trotz einer Ausstattung
mit modernsten Hilfsmaschinen den Ruf vorzüglicher
Arbeit, die äußersten Verarbeitungsansprüchen ge-
nügt, zu wahren und im weiten Kreis der Mitarbeiter
als zahlenmäßig stärksten und für die Betriebsform
entscheidenden Typ den allseitig ausgebildeten Ge-
sellen zu behalten, der die einzelne Arbeit von Anfang
bis zu Ende selbständig durchführt.
Neben der Ausführung großer Aufgaben wie der
Gestaltung ganzer Räume und Säle in repräsentativen
Staatsbauten, neu ausgestatteten Schlössern usw.
pflegte die Firma ihren weiten und meist seit Jahr-
zehnten getreuen Kreis von privaten Auftraggebern,
nicht zuletzt aus der Industrie. Hier vor allem konnte
sie ihren unverkennbar eigenen Stil gediegener, ge-
wichtiger und eleganter Sitzungs- und Arbeitsräume
entwickeln, die mit ihren liebevoll ausgeführten Täfe-
lungen, wertvollen Türen und reich gestalteten Ein-
bauschränken aufs beste ausgestattet sind. Schon vor
Jahren, als Schnitzerei am Möbel recht zweifelnd an-
gesehen wurde, brachte man den Kerbschnitt, spar-
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FELZER U.STAHL »SCHRANK AUS DEM NEBENSTEHENDEN EMPFANGSZIMMER«
ren und ein Reservat reiner Handarbeit zu bleiben, da
nur sie die letzte Vortrefflichkeit der gepflegten Aus-
führung zu erreichen vermöge und auch nur sie die
Gewähr biete, daß der Mitarbeiter nicht zum Bedie-
ner von Maschinen mit verengtem Gesichtskreis her-
absinke, daß er nicht die Fähigkeit verliere, mit gan-
zem Herzen und umfassendem Können ein Möbel-
stück von der Zeichnung bis zum letzten Schliff
wirklich zu erschaffen.
Für beide Fragenkreise hat die Berliner Firma
Felzer u. Stahl aus eigener Erfahrung ihre Antwort
gefunden. In der Reichshauptstadt blieb sie trotz aus-
giebigen Wachsens in den letzten 25 Jahren ein reiner
Handwerksbetrieb. Es gelang ihr, mit eigenen Ent-
würfen einen zeitentsprechenden Stil besonderer
Prägung durchzusetzen und trotz einer Ausstattung
mit modernsten Hilfsmaschinen den Ruf vorzüglicher
Arbeit, die äußersten Verarbeitungsansprüchen ge-
nügt, zu wahren und im weiten Kreis der Mitarbeiter
als zahlenmäßig stärksten und für die Betriebsform
entscheidenden Typ den allseitig ausgebildeten Ge-
sellen zu behalten, der die einzelne Arbeit von Anfang
bis zu Ende selbständig durchführt.
Neben der Ausführung großer Aufgaben wie der
Gestaltung ganzer Räume und Säle in repräsentativen
Staatsbauten, neu ausgestatteten Schlössern usw.
pflegte die Firma ihren weiten und meist seit Jahr-
zehnten getreuen Kreis von privaten Auftraggebern,
nicht zuletzt aus der Industrie. Hier vor allem konnte
sie ihren unverkennbar eigenen Stil gediegener, ge-
wichtiger und eleganter Sitzungs- und Arbeitsräume
entwickeln, die mit ihren liebevoll ausgeführten Täfe-
lungen, wertvollen Türen und reich gestalteten Ein-
bauschränken aufs beste ausgestattet sind. Schon vor
Jahren, als Schnitzerei am Möbel recht zweifelnd an-
gesehen wurde, brachte man den Kerbschnitt, spar-