Internationales Kunst- und Auktions-Haus <Berlin> [Hrsg.]: Aus süddeutschem Reichsgrafen-Besitz: Gebrauchssilber und Möbel des 18. Jahrhunderts, Gemälde alter Meister, der Bilderteppich der Familie Echter ; aus Berliner Sammlerbesitz - figürliches Porzellan aus deutschen Manufakturen, Möbel, Gemälde alter Meister ; [19. März 1932] (Katalpg Nr. 109) (Berlin, 1932)

Rückwärts die Inschrift: H. Caspar von Schönberg, Berhauptmann 1663. Eine
weitere Inschrift auf der Basis des Hüttenreliefs: Cristof v. Sehen, Berg Beghaup-
mann, Anno 1594. Am Stamme die W appen von Freiberg i. S. und des sächsischen
Kurfürstentums. Umrahmung im Stil der Spätrenaissance. Das Crucifix soll ein
Geschenk der Berggesellschaft an den Mainzer Kurfürsten Anselm Franz von
Ingelheim sein. Beschauzeichen F im Kreis: FREIBERG i. Sa. Ende 16. Jahr-
hundert. Meistermarke DB im Rechteck. 81 cm hoch. Literatur: Die Kunst-
denkmäler von Bayern. Unterfranken XXIV Bez. Amt Aschaffenburg Seite 100,
Tafel 68. Abbildung Tafel 5

8 SUPPENTERRINE MIT UNTERSATZ LOUIS XV.

Reich profilierte ovale Form mit zwei Griffen. In Form von Rocaillen. Rocaille-
füße. Als Deckelknauf Weinlaub mit Trauben. AUGSBURG 1747/49 mit Meister-
marke INS. 24 cm hoch, 34 cm breit. Gewicht ca. 2450 Gramm. Abbildung Tafel 6

9—10 EIN PAAR OVALE PLATTEN,

profilierte Form. Am Rand breites Rankenmuster, im Spiegel Wappen. HANNO-
VER (?) um 1680. 41:32 cm. Gewicht ca. 1650 Gramm.

11—12 EIN PAAR LEUCHTER LOUIS XVI.

Quadratische Plinthe, der runde Schaft in der Mitte geteilt. Auf der unteren
Hälfte Rosette und Kartuschenfelder, auf der oberen Hälfte würfelförmiger Ein-
satz mit Girlande und Porträtreliefs. Runde Tülle. AUGSBURG Ende 18. Jahr-
hundert. Meistermarke BL liiert. Gewicht ca. 660 Gramm. 19 cm hoch.

13 WEINKANNE MIT DECKEL UND SCHLANGENGRIFF.

Auf der Schulter umlaufende Weinlaubranke. WIEN 1814, mit Meistermark*
F. W. 33 cm hoch. Gewicht ca. 1130 Gramm.

14 EINE DESGLEICHEN KLEINER ebenso.

WIEN 1814, mit Meistermarke F. W. 26 cm hoch. Gewicht ca. 580 Gramm.

15 DIADEM, EMPIRE,

halbrund. Aufrecht stehendes Rankenwerk in quatre couleur. In den Ranken
sieben große Amethyste. Gold. Frankreich um 1800. (Das Diadem ist ein
Geschenk der Kaiserin Josephine, Gemahlin Napoleons, an die Vorfahren der
Auftraggeber.)

16 MONSTRANZ KUPFER VERGOLDET.

Sechspaßfuß, Nodus mit Rotuli. Über sechsseitigem Ansatz das architektonisch
gegliederte Gehäuse. Der Mittelzylinder ist kuppeiförmig abgeschlossen und
mit einer Laterne bekrönt. In den strebepfeilerartigen Seitenteilen die Figürchen
St. Andreas und St. Bartholomäus, St. Maria und St. Laurentius, St. Petrus und
Paulus. Ende des 15. Jahrhunderts. 63 cm hoch.
Literatur: Kunstdenkmäler Bayerns, Unterfranken St. 88, Tafel 59.

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