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Seife 164.

Internationale Sammler-Zeitung.

Hummer 11.

über der niedrigen, breiten Basis steht ein Tisch, an
roelchem ein JTlädchen im Tehnstuhle sißt und liest, flut
dem Tische eine antikisierende Campe, an der Vorderseite
ein Zifferblatt, bezeichnet Rettich, Wien. Es sind mehrere
Exemplare dieser Uhrengattung bekannt. In Wien findet
sich ein solches Stück noch bei Herrn Adolf Ritter oon
Hassan.
fig. 2 ist eine Standuhr aus Goldbronze, 24 cm
hoch. Huf oualem Postament eine Göttin, (Hike?) in Tauf-
beroegung, das Zifferblatt auf rundem Uhrwerk auf dem
Rücken tragend. Bezeichnet Ledure Bronzier ä Paris.
Um 1775.
Die Uhr in form eines Vogelbauers mit zwei kleinen
Vögeln darin (fig. 3.) ist aus ITlessing und stammt aus
dem Jahre 1830. Das Zifferblatt ist guillochiert. Die Uhr
ist bezeichnet franz JTlayer in Wien.


fig. 2. Standuhr aus Goldbronze. Um 1775.

fig. 4 rangiert unter der Gattung Spieluhren. Es ist
ein selbstspielendes Spinett mit breiterem Unterkasten und
schmälerem Aufsage, beides aus ITlahagoni. Die Bekrönung
erfolgt durch einen geschwungenen Pyramidenaufsaß.
JTlessingbeschläge an den Kapitalen, Balustraden, Kartuschen
und oben an der Spiße ein Relief: bacchische Szene mit
Putten. Auf oualem Schildchen in Torbeerkranzumrahmung.
Inschrift: Himm mit erkenntlichem Gemüt die Zeit tuahr,
die du hast, sie flieht. Der JTlittelaufsa^ hat in der Hlitte
ein Zifferblatt mit Bezeichnung: JTlo 11 inger in Berlin und
ist oon zwei Pyramiden flankiert. Um 1820.
Aufjer diesen Uhren uerzeichnet die Kunsttoprographie
noch unter den Schößen Reinhardts: Eine Standuhr, Ge-
häuse aus braunem, polierten Holze mit ornamentalen
Silbereinlagen, das Zifferblatt ornamentiert, reiche oer-
goldete Bekrönung. Aus der zweiten Hälfte des 18. Jahr-
hunderts.


fig. 5. Rit-Wiener Ulessinguhr. Um 1830.

Uhr aus lichter Bronze auf einem mit Kränzen und
Armaturen geschmückten Sockel, Krieger, ein Zweigespann
führend, eines der Räder


als Zifferblatt gestaltet,
bezeichnetTeroy äParis.
Um 1780.
Holzgehäuse inner-
halb einer Draperie, die
ein auf der Uhr sißender
Adler hält, schwarz,
zum Teile oergoldet.
Um 1800.
Schildplattdose mit
Silberdeckel und Gold-
rand, mit zwei gra-
dierten Vögeln bei einer
Rose. Innen über durch-
brochenem, ornamentier-
ten Grunde kleiner Ko-
libri, der beim Öffnen
des Deckels sein Tiedlein
pfeift. Erste Hälfte des
19. Jahrhunderts.
In die Kategorie ge-
hört schließlich auch ein
Tintenzeug, das aus der
Zeit um 1775 herrührt.
Auf gradierter Bronze-
platte, Glocke, Tintenfaß
und zugehörige Uten-
silien. In der Mitte ein
Putto, der eine Uhr in
Kartuscherahmen hält.

fig. 4. Spieluhr. Um 1820.
 
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