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Hummer 21.

Internationale Sammler-Zeiturig.

Seite 341,

I. selbst. (Buchausgabe des vollendeten 1. Theils des „Saust“),
110 Ulk.; llr. 501, Saust. 2. flufl. Eeipzig 1809, 190 Ulk.; Hr. 510,
Saust 1833. (Eine Zusammenstellung der beiden Teile des „Saust“),
150 Ulk.; llr. 515, Saust. Eondon 1906. kl. 4 . Die schönste Aus-
gabe des Saust (1. Teil) auf feinem Büttenpapier in kl. flufl. von
T. 5: Cobden-Janderson und Emery Walker in der Doves-Preß
gedr. Die flufl. war schon bald nach dem Erscheinen vergriffen.
265 Ulk.; ITr. 523, flaust apercevant Marguerite ä la sortic de r
eglise. flach dem Gemälde uon Ary Scheffer, gest. uon fld. Al.
Caron 1845. 7 Probedr. des ber. Blattes. Bildergr. 254X409. Uni-
cum 65 Ulk.
flr. 578, Heinse. Sinngedichte. Halberstadt bey Joh. Heinr.
Groß 1771, 40 Ulk ; flr. 592, Herder. „Kritische Wälder“, 1769,
28 Ulk.; flr. 595, Wie die Alten den Tod gebildet. Hannover 1774,
(16 S.) 4" Pappbd. 51 Ulk.; flr. 602, Volkslieder. 2 Th., I. 1778;
II. 1779. Eeipzig in der Weygandschen Buchhandlg. 8 , 50 Ulk.,
flr. 615, Hölderlin, Hyperion 2 Bde. I. 1797, II. 1799. Tübingen.
Cotta, 80 Ulk.; flr. 626, Jean Paul’s sämfl. Werke. 65 Bde. Ber-
lin bei 6. Reiner. 1826—1838. In 20 geschmackv. Halbfrzbdn. mit
Rückenvergoldg , 55 Ulk.; flr. 633, Kant, Critik der reinen Ver-
nunft. Riga, uerlegts Joh. Sriedr. Hartknoch 1781. 130 Ulk.; llr.
641, Maximilian uon Klinger. Das (leidende) Weib. Ein Trauer-
spiel. (Vign.) Eeipzig (in der Weygandschen Buchhandlung) 1775.
(112 5, u. I. S. uerbess.) kl. 8’, Pappbd., 140 ITlk.; flr. 642, Die
(frohe Srau.) (Ein flachspiel) schicklich aufzuführen nach der (lei-
denden Srau). (Vign.) (Offenbach u. Frankfurt), druckts und uerlegts
Ulrich Weif], 1775, 160 Ulk ; Ur. 647, Sturm und Drang, (Ein Schau-
spiel | uon | Klinger. | 1776. 350 Ulk.; Ur. 650, Plimplamplasko,
der böse Geist. 0. 0. | Basel, Thurneysen l 1780. | Seltene 1. flusg.
Dieser uon Klinger im Vereine mit Sal. Sgnasin verfaßten und gegen
Christoph Kaufmann, dem „Apostel der Geniezeit” gerichteten, selbst-
ironisierenden Satire, 150 ITlk.; Ur. 695, Eauater. Physiognomis-g e
Fragmente. Eeipzig und Winterthur 1775 78, 250 Ulk.; flr. 705,
Pandaemonium germanicum. Eine Skizze uon J. 111. R. Eenz. Ilürn-
berg 1819, 100 lllk.; flr. 706, Vertheidigung des 1 Herrn W. | gegen
die Wolken | uon dem Verfasser der Wolken. | Nee, suin adev m-
foriii.is. Verg. lied. 2. uon 25 et sq. | 1776, 100 Ulk.
flr. 748, Sr. u. Schiller. Versuch über den , Zusammen-
hang der thierischen Ilatur des Menschen l mit seiner geistigen.
Stutfgard | gedruckt bei Christoph Friedrich Cotta, Hof und Canzlei-
Buchdrucker. 1780. 4’, Halbldrbd. 370 Ulk.; Ur. 749, Die Räuber. I
Ein Schauspiel. Vign | Srankfurt und Eeipzig 1781. i 8 BI. und
222 S. | 8U, hübscher, mod., roth. Maroquinband, Ob.-Sch. uergold.
2 Stempel auf dem Titel, 650 111k.; Ur. 750, Die Räuber. Gestochene
Vignette, nach links aufsteigender Eöwe Ztuote verbesserte Auflage.
Srankfurt u. Eeipzig bei Tobias Eöffler 1782, 380 Ulk.; Ur. 751,
Dass. Ohne Vign., 150 lllk.; Ur. 752, Dass, mit gest. Vign. nach
rechts aufsteig. Eörue, Eöffler 1782, 260 Ulk.; llr. 757, Der Venus-
magen. 0. 0. und J. | 24 5. j 8’’ Halbfrzbd., 205 lllk.; llr. 761, Die
Verschwörung | des | Siesko zu Genua. | Ein republikanisches Trauer-
spiel | uon Sriedrich Schiller. | Motto. I Mannheim | in der Schwani-
schen Buchhandlung [ 1783 | Gr. 8°. Halbfrzbd, 340 Ulk.; flr. 765,
Kabale und Eiebe | ein bürgerliches Trauerspiel | in fünf Aufzügen |
uon Sriedrich Schiller. | Vign. | lllannheim, | in der Schwanischen
Hofbuchhandlung, 1784. 210 lllk.; llr. 773, Dom Karlas | Jnfant
uon Spanien uon Sriedrich Schiller. > Eeipzig, | bei Georg Joachim
Göschen 1787. | Titelkupfer i. BI. 503 und i. BI. Druckt. 140 lllk.
(Schluß in der nächsten Hummer.)

ßiläer.
(Ein neuer Rembrandt entdeckt.) hn Schlosse Sredens-
borg ist ein Gemälde uon Rembrandt entdeckt worden. Das
Bild hat seit Dezennien unbeachtet im Schlosse gehangen, wo es
für eine Arbeit des Rembrandt-Schülers Gerbrandt van den
Eckhout galt, nachdem man aber auf das Gemälde aufmerksam
geworden war, hat eine genaue Untersuchung durch Karl Madson
mit ziemlicher Gewißheit ergeben, dal) es sich hier um einen
echten Rembrandt handelt, u. zw. um eine Arbeit aus seiner Jugend-
periode. Das Bild stellt einen älteren Mann, anscheinend einen
Insassen aus dem Judenuiertel dar, die ja Rembrandt immer
so interessiert haben. Der Kopf hat einen trüben und sorgen-
vollen Ausdruck. Seine form ist durch das links einfallende Eicht
energisch modelliert.
Ein Hanna - Bildnis Seuerbachs.) Dem nassauischen
Kunstvereine in Wiesbaden ist mit der Erwerbung eines Werkes
von Anselm Veuerbach ein glücklicher Kauf gelungen. Es handelt
sich um einen Studienkopf (weibliche Halbfigur) aus der Reihe der
llanna-Bildnisse. Auf gleichmäßig rotem Grunde erscheint die
Gestalt der Römerin. In die stolze Anmut des klassischen Anflißes
spielt leise ein Zug süßer Wehmut herein, ein Hauch von Tragik,
betont durch die langen, schwarzen, tiefschattenden Augenwimpern.

Dem edlen Kopf sekundiert die edel geformte Hand. Das Bild
entstand im Jahre 1862, gleichzeitig mit der berühmten Jphigenia
der Darmstädter Galerie, zu der ebenfalls Hanna das Modell mar.
Jn dieser Zeit verkehrte Beuerbach in Rom viel mifXirtem jungen
Kunsthistoriker, der das Werk erwarb. Von diesem, der früh
starb, ging es in den Besiß seines Bruders, eines in Wiesbaden
lebenden Rentners, über, aus dessen Händen es jnun die Wies-
badener Galerie empfing.
(1,100.000 lllark für einen ans Hals) Einen neuen
Verlust hat der englische Gemäldebesiß zu verzeichnen. Scans
Hals’ große Samiliengruppe, ein hochbedeutendes Werk des Haar-
lemer Meisters, wurde von seinem Besißer Colonel War de für
1,100.000 lllk. verkauft. Das Werk, eines der wichtigsten Bilder
aus englischem Privatbesiß, soll auf den Kontinent gelangt sein.
Dumismatik.
(frankfurter Münz’auktion.) Bei der Versteigerung der
dritten Abteilung der berühmten Er bst ei ns ch en Ulünzsamm-
lung, die unlängst unter Eeifüng der firma Adolf Heß nachfolger
in Srankfurt a. 111. stattgefunden hat, wurden unter anderem
folgende Preise erzielt: Anwalt, Taler 1570 und Halbfalör 1567
zusammen Ulk 800; Talerklippe 1616, Unikum, lllk. 525; Viertel-
taler Christophs von Baden lllk. 455; Medaille 1715 auf die Grün-
dung von Karlsruhe lllk. 450; Taler 1521 Joachims 1. von Branden-
burg Ulk. 1200; Zwölfkreuzer 1552 Joachims II., nur in drei
Exemplaren bekannt, lllk. 560; Doppeldukat 1620 von Georg Wilhelm,
das zweite bekannte Exemplar, lllk. 450; Probedoppelgroschen 1654,
Unikum, lllk. 580; Hennebergergroschen 1500 und 1501 lllk. 140
und lllk. 165; Breitgroschen Hermanns des Gelehrten von Hessen,
nur noch im Berliner Kabinett vorhanden, lllk. 700; breiter Doppel-
taler auf das Schmalkaldische Bündnis mit den Porträts Johann
Sriedrichs von Sachsen und Philipps von Hessen lllk. 1500, ähnliche
halbe Taler lllk. 400, Ulk. 550 und Ulk. 3,60; Probetaler 1857 von
Hessen-Darmstadt lllk. 1150; halber Rheingolddukat 1674 Karl
Eudwigs von der Pfalz lllk. 325; dicker Doppeltaler des Georg
Johann zu Veldenz lllk. 455; dreifacher pommerscher Taler auf
das Reformationsjubiläum 1617 Ulk. 700; der erste flugustd’or des
neuen Königreichs Sachsen von 1806 lllk. 1525; der Probetaler mit
dem Schnürchenrand von 1816 Ulk. 315; der Tharandter Prämien-
taler 1850 lllk. 510; Tharandter Piämien-Doppeltaler 1847 Ulk 700;
der sächsische Münzbesuchstaler 1859 lllk. 675; Dicktaler Johann
friedrichs von Württemberg 1625 lllk. 4;00; Illedaille Eberhard
Eudwigs lllk. 400. Die bisher versteigerten drei Abteilungen der
Sammlung haben nahe an 300.000 Mark gebracht Die vierte
Abteilung: Gepräge der neufürstlichen Häuser, Italiens, der Schweiz
und der lliederlande, soll im nächsten Frühjahr zur Versteigerung
kommen.
(Ausgabe der neuen 25 Pfg.-Stücke). Jn den leßten
Tagen sind die ersten 25 Pfg -Stücke zur Ausgabe gelangt. Die
neue Münze zeigt auf der flversseite zwischen einer aus vier
Ähren bestehenden Einfassung die Wertangabe „25 Pfennig“ in
großen Zahlen und Buchstaben, darunter .befindet sich die Marke
der Münzstätte Die Reverssei'e trägt einen heraldischen Reichs,
adler, den die Inschrift „Deutsches Reich 1909“ umschließt. Die
Hlünze ist vollständig aus Hickel geprägt und hat ein Gewicht von
4 Gramm; sie ist also leichter als das 10 Pfg.-Stück, übertrifft
dieses aber etwas an Größe; auch ist sie infolge des ausschließ-
lichen Hickelgehalfes etwas dünner als das 10-Pfennigstück. Der
Rand ist glatt. Das lllodell zu der neuen Münze stammt uon dem
Bildhauer fl. Kraumann in Frankfurt a. Ul., der die flversseite
ausführte, während die Reversseite vom Münzmodelleur 0 Sch u Iß
in Berlin modelliert wurde. Jn den nächsten Tagen werden größere
Quantitäten der neuen Ulünze zur Ausgabe gelangen.
Philatelie.
(Ularkenneuheiten) Bayern verausgabt zwei neue
Dienstpostkarten:
(SS S' I “»"■
Der Belgische Kongo stellt zwei neue Postkarten her:
10 Cents karmin auf gelblichem Papier,
15 Cents gelb auf samisch Papier.
Dänemark erscheint mit einer neuen Doppelpostkarte:
10 10 Öre, scharlachrot auf samisch.
Ecuador feiert den 100jährigen Gedenktag seiner Unab-
hängigkeitserklärung durch Herausgabe einer Serie Jubiläums-
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