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Torschliedung:
Die Torschlied ng und besonders die Toröffnung bedurften
umfangreicher Verkehr ingan(17). Die gewöhnliche Torwache,
deren Zue^mmena^fy^ong wir noch kennenlernen werden, war
nicht last .nie, die schweren Torflügel zu bewegen and
sich z^gleich' auch noch ihrer achaufg^b^ zu widmen(18);
denn gerade der Augenblick der TorÖffnung im üore^ngruu-
en konnte leicht von einem feind zur Überrumpelung der
be achlftigt^n Wuchs genützt werden(19). Daher wurden, für
jed^a lor noch besondere Schließer aus den Leihen der um-
wollenden Jungbürger genommen, die morgens und abends beim
Tore mitzuhalign h„tten(2o).
Der großen Bedeutung der Torechlüssel fpr die Sicherung
der tadt wegen, war es in den mittelalterlichen tauten
allgemeiner drauoh, dal die cnlPasel wahren! der Sucht
beim ütadtobarhaupt v^rw^hrt wurlen(21). Auch in woraus
niittet ^&n ulese w'orcicötamuän.:hm® nicht nur 1m Distel alter
sondern sogar noch im 18. Jahrhundert für nötig(22). ks ob
l^g den Torsohlintern, am Torges P1e chlüsa^l beim ^tr-
germeicter zu holen und sie am abend zuric kz^brIngen. u—
weilen gab man ihnen ^og r noch zuverlässige Fachleute
Bit(23).
Die Tagwache:
Lntsprechena d^m geöffneten oder geschlossenen Zustand der
Tore waren die :dcäerun+^aa!nrhi^en, die tean für 11« Tag-
wache anwandte, von den nächtlichen verschieden.
Die Dauer der'ppe rrzaiten richtete sich nach her Jahres- .
zeit, da die Tore früh ^ rgen geöffnet und vor inbruch
der Dunkelheit geschlossen war en(24) .Bornit war auch die
Dauer der Tagwache sehr unterschiedlich.
Die Pförtner:
An der Spitze der Ttigwac^e jeden Tores stand der Pförtner
(25) • Da, ^ie bereits erwähnt, ule Torwache neoen der mi-
litärischen Sicherung auch zallne riocnen ^ul Aden diente,
wsr cs schon frühe ^la tunlich erschienen, d^s Pförtnera^t
besoldeten Jtadtsöldnern nz^vertr <en( 26). So war der
iförtner, ein f^st^Q^ettllter Bester, für sein Tor ver- +
antwortlich, während die Pfort^nraeicter nur die vber&ufsiCT
führten.
Dein Pförtn&rülenat(27) währt täglich solange, ^la Jie Po-
re geöffnet ^lnd. Doch auch nach der sohlledung hat er die
rflicht, Briefe oder Botschaften, -üie ^ fgre ^nko^man,
dem Bürgermeister zu burbrlng n. hne dessen .rleubais
darf er „einen iCAten nicht v^rl^^sun. ährend des Di enatei
ist er gehalten, den n&misch zu tragen und seine Jahre
griffbereit zu haben, sobald ihm dies vom üat befohlen
wird. Diese Anordnung weist uuf seine militärtacne und po-
lizeiliche Punktion als' Pächter hin.
Daneben tritt aie zöllnerische Tätigkeit noch zurück; denn
im mittelalter wurde in Borms d s Ungeld nicht an den To-
ren erhoben. Dies hätt^ zu viel Zeit In Anspruch genommen
und zu Verkehrsstockungen geführt, was wiederum die Gefahr
der Überrumpelung vergrößert und die Aufmerkaamkeit der '
Wuche vermindert hätte. Daher wurde die Erledigung und RaP
Torschliedung:
Die Torschlied ng und besonders die Toröffnung bedurften
umfangreicher Verkehr ingan(17). Die gewöhnliche Torwache,
deren Zue^mmena^fy^ong wir noch kennenlernen werden, war
nicht last .nie, die schweren Torflügel zu bewegen and
sich z^gleich' auch noch ihrer achaufg^b^ zu widmen(18);
denn gerade der Augenblick der TorÖffnung im üore^ngruu-
en konnte leicht von einem feind zur Überrumpelung der
be achlftigt^n Wuchs genützt werden(19). Daher wurden, für
jed^a lor noch besondere Schließer aus den Leihen der um-
wollenden Jungbürger genommen, die morgens und abends beim
Tore mitzuhalign h„tten(2o).
Der großen Bedeutung der Torechlüssel fpr die Sicherung
der tadt wegen, war es in den mittelalterlichen tauten
allgemeiner drauoh, dal die cnlPasel wahren! der Sucht
beim ütadtobarhaupt v^rw^hrt wurlen(21). Auch in woraus
niittet ^&n ulese w'orcicötamuän.:hm® nicht nur 1m Distel alter
sondern sogar noch im 18. Jahrhundert für nötig(22). ks ob
l^g den Torsohlintern, am Torges P1e chlüsa^l beim ^tr-
germeicter zu holen und sie am abend zuric kz^brIngen. u—
weilen gab man ihnen ^og r noch zuverlässige Fachleute
Bit(23).
Die Tagwache:
Lntsprechena d^m geöffneten oder geschlossenen Zustand der
Tore waren die :dcäerun+^aa!nrhi^en, die tean für 11« Tag-
wache anwandte, von den nächtlichen verschieden.
Die Dauer der'ppe rrzaiten richtete sich nach her Jahres- .
zeit, da die Tore früh ^ rgen geöffnet und vor inbruch
der Dunkelheit geschlossen war en(24) .Bornit war auch die
Dauer der Tagwache sehr unterschiedlich.
Die Pförtner:
An der Spitze der Ttigwac^e jeden Tores stand der Pförtner
(25) • Da, ^ie bereits erwähnt, ule Torwache neoen der mi-
litärischen Sicherung auch zallne riocnen ^ul Aden diente,
wsr cs schon frühe ^la tunlich erschienen, d^s Pförtnera^t
besoldeten Jtadtsöldnern nz^vertr <en( 26). So war der
iförtner, ein f^st^Q^ettllter Bester, für sein Tor ver- +
antwortlich, während die Pfort^nraeicter nur die vber&ufsiCT
führten.
Dein Pförtn&rülenat(27) währt täglich solange, ^la Jie Po-
re geöffnet ^lnd. Doch auch nach der sohlledung hat er die
rflicht, Briefe oder Botschaften, -üie ^ fgre ^nko^man,
dem Bürgermeister zu burbrlng n. hne dessen .rleubais
darf er „einen iCAten nicht v^rl^^sun. ährend des Di enatei
ist er gehalten, den n&misch zu tragen und seine Jahre
griffbereit zu haben, sobald ihm dies vom üat befohlen
wird. Diese Anordnung weist uuf seine militärtacne und po-
lizeiliche Punktion als' Pächter hin.
Daneben tritt aie zöllnerische Tätigkeit noch zurück; denn
im mittelalter wurde in Borms d s Ungeld nicht an den To-
ren erhoben. Dies hätt^ zu viel Zeit In Anspruch genommen
und zu Verkehrsstockungen geführt, was wiederum die Gefahr
der Überrumpelung vergrößert und die Aufmerkaamkeit der '
Wuche vermindert hätte. Daher wurde die Erledigung und RaP