198
Figaro habe als Einleitung für diese ganze Neckerei den Brief
geschrieben; der Graf muß um Verzeihung bitten, die er mit
Mühe erlangt. Als darauf Figaro mit der Meldung eintritt
alles sei zur Hochzeit bereit, verlangt der Graf erst Aufschluß
über das Billet, Figaro läugnet darum zu wissen und wird,
da ihm der Zusammenhang nicht klar ist, nur mit Mühe von
den Fronen zum Geständniß gebracht. Kaum scheint so alle
Gefahr beseitigt, da bringt der halbbetrunkene Gärtner seine
Klage beim Grafen an daß vor Kurzem ein Mensch aus dem
Fenster des Cabinets gesprungen sei und ihm seine Blumen
ruinirt habe; Figaro, der den Pagen gesprochen hat, be-
kennt, er sei dort bei Susanne gewesen und aus Furcht vor
dem Toben des Grafen in den Garten gesprungen. Der
Gärtner meint freilich, er habe eher Cherubin zu erkennen
geglaubt, will ihm aber nun doch ein Papier, das er ver-
loren habe, zurückgeben; aber dies nimmt der Graf, dessen
Argwohn neu erregt ist, an sich und verlangt daß Figaro es
nahmhaft mache; die Gräfin erkennt das Patent des Pagen
und soufflirt durch Susanne Figaro, der sich dadurch auch
aus dieser Schlinge zieht. Aber nun erscheint Marcelline,
unterstützt von Bartolo und macht Figaros Eheversprechen
geltend; hocherfreut verspricht der Graf ihr sogleich die ge-
richtliche Untersuchung ihrer Ansprüche und weiß Basilio,
der Marcelline für sich zur Ehe verlangt, auf eine Weise zu
entfernen, daß er sich zugleich an demselben für das ihm zu-
gesteckte Billet rächt.
Ehe die gerichtliche Verhandlung beginnt, saßt die Gräfin
den Plan anstatt des verkleideten Cherubin, von dem nun
nicht mehr die Rede sein kann, selbst in Susannes Kleidern
dem Grafen das Rendezvous zu geben und Susanne muß
daher dem Grafen ihre Bereitwilligkeit, ihn im Garten zu er-
warten auf eine schlaue Weise anzeigen. In Folge der daraus
Figaro habe als Einleitung für diese ganze Neckerei den Brief
geschrieben; der Graf muß um Verzeihung bitten, die er mit
Mühe erlangt. Als darauf Figaro mit der Meldung eintritt
alles sei zur Hochzeit bereit, verlangt der Graf erst Aufschluß
über das Billet, Figaro läugnet darum zu wissen und wird,
da ihm der Zusammenhang nicht klar ist, nur mit Mühe von
den Fronen zum Geständniß gebracht. Kaum scheint so alle
Gefahr beseitigt, da bringt der halbbetrunkene Gärtner seine
Klage beim Grafen an daß vor Kurzem ein Mensch aus dem
Fenster des Cabinets gesprungen sei und ihm seine Blumen
ruinirt habe; Figaro, der den Pagen gesprochen hat, be-
kennt, er sei dort bei Susanne gewesen und aus Furcht vor
dem Toben des Grafen in den Garten gesprungen. Der
Gärtner meint freilich, er habe eher Cherubin zu erkennen
geglaubt, will ihm aber nun doch ein Papier, das er ver-
loren habe, zurückgeben; aber dies nimmt der Graf, dessen
Argwohn neu erregt ist, an sich und verlangt daß Figaro es
nahmhaft mache; die Gräfin erkennt das Patent des Pagen
und soufflirt durch Susanne Figaro, der sich dadurch auch
aus dieser Schlinge zieht. Aber nun erscheint Marcelline,
unterstützt von Bartolo und macht Figaros Eheversprechen
geltend; hocherfreut verspricht der Graf ihr sogleich die ge-
richtliche Untersuchung ihrer Ansprüche und weiß Basilio,
der Marcelline für sich zur Ehe verlangt, auf eine Weise zu
entfernen, daß er sich zugleich an demselben für das ihm zu-
gesteckte Billet rächt.
Ehe die gerichtliche Verhandlung beginnt, saßt die Gräfin
den Plan anstatt des verkleideten Cherubin, von dem nun
nicht mehr die Rede sein kann, selbst in Susannes Kleidern
dem Grafen das Rendezvous zu geben und Susanne muß
daher dem Grafen ihre Bereitwilligkeit, ihn im Garten zu er-
warten auf eine schlaue Weise anzeigen. In Folge der daraus