1446. 89
Und verneinen dobij, daz ir keiner davon follenkomene
macht habe und iglicher meyne die sachc wider hinder sich
an sinen herren zu brengen, die davon bynne kurcze dem
egenanten unserm herren von Kemse dorch ire gnaden selbs
oder ire botschafft antwurt tun sullen. Solicher antwurt unser
vorgenanter herre von Kymsee in disen landen meyne zu har-
ren. Und wir vernemen von keinen andern Sachen, die sie
czu diser zijt hie gehandelt haben. Und wir schoben uwerer
liebde daß also in guter fruntschafft und wissen zu diser zijt
davon nit wijder zu schriben. Dann womyde wir uwerer frunt-
schafft in einchen Sachen liebe und dinste getun und bewij-
sen mochten, daz teden wir mit gutem willen gerne. Datum
sabato post octavam epiphanie domini anno xlsexto.
* Vergl. Puckert 245-246.
128. Das cöncil zu Basel empfiehlt dem räth zu Frankfurt seinen gesand-
ten cardinal Ludwig von Arles, der mit zwölf doctoren des rechts
den dort auf Invocavit [märz 6] bevorstehenden tag besuchen werde.
Basel 1446 (iiij kal. Mart.) febr. 26.
129. Johann Hane und Johannes Bechtenhenne schreiben an den rath zu
Frankfurt über ihre reise an den königlichen hof; der könig könne
auf dem nächsten reichstag zu Frankfurt nicht persönlich erscheinen.
1446 iuli 17.
Unsern fruntlichen usw. Wir lassen uch wissen das wir
uff hude sontag nest nach Margarete [iuli 17] wole frische
und gantze fertig her gein Regenspurg kommen sin, und hern
Leonharten Vilsecke ritter mit eyme doctori unsers gnedi-
gisten herren des koniges botschafft zum Nuwenmarckt in der
herberge troffen haben, die uns gesagt haben, das unser herre
der konig vorgenant zu Wiene sij und in tedingen stee gein
den Ungern und bewerbe sich und schicke es doch also, obe
sme gnade sich nit mit ync vertragen wurde, das er sich
gein yne zu kriege legen wulle. Auch versteen wir das der
tag, der uff den ersten tag des mandes septembris heym be-
scheiden sij, Vorgang gewynne, und das unser herre der konig
sine botschafft treffelich, mitnamen drij fursten dahyne schicken
werde, und das sine gnade gerne personelich dabij were. So
möge das nit gesin der Ungern halben. Wir han auch ver-
standen, das keyn hovegerichte werde vor Michaelis [sept. 29].
Doch so uns got der herre hynabe gehilffet, meynen wir uns
in den Sachen, darumb wir gefertiget sin, zu muwen und un-
sern fiisse zutun uff das beste wir können und mögen. Geben
uff sontag nach Margarete verginis anno xiiijc xlvj10.
Johann Hane und
Johannes Bechtenhenne schriber.
Und verneinen dobij, daz ir keiner davon follenkomene
macht habe und iglicher meyne die sachc wider hinder sich
an sinen herren zu brengen, die davon bynne kurcze dem
egenanten unserm herren von Kemse dorch ire gnaden selbs
oder ire botschafft antwurt tun sullen. Solicher antwurt unser
vorgenanter herre von Kymsee in disen landen meyne zu har-
ren. Und wir vernemen von keinen andern Sachen, die sie
czu diser zijt hie gehandelt haben. Und wir schoben uwerer
liebde daß also in guter fruntschafft und wissen zu diser zijt
davon nit wijder zu schriben. Dann womyde wir uwerer frunt-
schafft in einchen Sachen liebe und dinste getun und bewij-
sen mochten, daz teden wir mit gutem willen gerne. Datum
sabato post octavam epiphanie domini anno xlsexto.
* Vergl. Puckert 245-246.
128. Das cöncil zu Basel empfiehlt dem räth zu Frankfurt seinen gesand-
ten cardinal Ludwig von Arles, der mit zwölf doctoren des rechts
den dort auf Invocavit [märz 6] bevorstehenden tag besuchen werde.
Basel 1446 (iiij kal. Mart.) febr. 26.
129. Johann Hane und Johannes Bechtenhenne schreiben an den rath zu
Frankfurt über ihre reise an den königlichen hof; der könig könne
auf dem nächsten reichstag zu Frankfurt nicht persönlich erscheinen.
1446 iuli 17.
Unsern fruntlichen usw. Wir lassen uch wissen das wir
uff hude sontag nest nach Margarete [iuli 17] wole frische
und gantze fertig her gein Regenspurg kommen sin, und hern
Leonharten Vilsecke ritter mit eyme doctori unsers gnedi-
gisten herren des koniges botschafft zum Nuwenmarckt in der
herberge troffen haben, die uns gesagt haben, das unser herre
der konig vorgenant zu Wiene sij und in tedingen stee gein
den Ungern und bewerbe sich und schicke es doch also, obe
sme gnade sich nit mit ync vertragen wurde, das er sich
gein yne zu kriege legen wulle. Auch versteen wir das der
tag, der uff den ersten tag des mandes septembris heym be-
scheiden sij, Vorgang gewynne, und das unser herre der konig
sine botschafft treffelich, mitnamen drij fursten dahyne schicken
werde, und das sine gnade gerne personelich dabij were. So
möge das nit gesin der Ungern halben. Wir han auch ver-
standen, das keyn hovegerichte werde vor Michaelis [sept. 29].
Doch so uns got der herre hynabe gehilffet, meynen wir uns
in den Sachen, darumb wir gefertiget sin, zu muwen und un-
sern fiisse zutun uff das beste wir können und mögen. Geben
uff sontag nach Margarete verginis anno xiiijc xlvj10.
Johann Hane und
Johannes Bechtenhenne schriber.