110
1451.
zogen sij, nit verstanden, deßhalb uch zu diser zidt zu ver-
antwrten nit nodt gwest ist. Es synd auch keyner andern
dann der vorgeschriben stette botten by dem dag gwest.
Sust von geraeyns bundes wegen der stett in Swaben ist
gwest der von Augspurg, Rottenburg und Halle botschaft by
den von Nürnberg und Eßlingen. Zu bystant von fursten, her-
ren und ir botschaft ist gwest: von Frysingen und Regen-
spurg bede herren bischoff, herczog Fryderichs von Beyern
Verwesers der pfalez, herczog Ludwigs von Beyern, auch des
bischoves von Passauw redt und anders keyner herren raee.
Also ist durch unsern herren konig, die benampten fursten,
siner königlichen gnaden der fursten redt und stett botschaft
vor benampt zuischen den parthyen gutlichkeit versucht, deß-
halb abgescheiden innhalt der copien her inn beschloßen [liegt
in einem besondern Schriftstück bei}.
Dar nach als der konig mit den fursten, der fursten und
sinen redten und nit da by der stet botten zu gencht geses-
sen ist, habent der von Heydeck in eygener person, die von
Nürnberg mit volkomen gewalt sich angebotten in recht ge-
dingt dar off die rachtung zu Babenberg [1450 iuni 22 J be-
schlossen, auch ir ladung verlesen laßen, dar nach ir clag
furbracht begerende den marggraven mit recht zu wisen, sie ir
abgewonnen schloß und stette wider in zu seczen, inen scbaden zu
keren, glicher wiß in dem zedel der gutlichkeit begriffen. Aber
des margraven botschaft hat unangedingt irs herren fryheit laßen
verlesen, dar zu geredt: „er sy ein fürst des rychs aber nit als ein
fürst des rychs mit einem andern fursten geladen als recht sy,
auch clag der von Nürnberg treffe im sin furstenthum herlichkeit
und ere an, das im auch nit vor den bisytzern, die iczt by
unserm herren konig saßen, sonder vor kurfursten und andern
fursten in recht zu verantwrten gebure." Sie haben auch in
rede und außzug wider die ladung gehabt, das ir herr ferrer
dar inne furgenomen dann die vor benampt rachtung zu Ba-
benberg geschenhen sy, und uff fast Widerrede des von Hey-
decks und von Nürnberg die margrafschen solten nit gehört
werden dann in rechte. Doch als der konig zu recht saß, ward
beyden cleylen verkündet ußerhalb rechtens zu reden. Da sich
von igiichem deyl fast clag und ungelympf dem andern zu
gezogen, auch wider dar off geantwort warde und doch die
marggrafschen nit ferrer in recht geyn wolten. Dann also vil,
sie Hessen hören ein gwaltsbrieve alleyn luttende das sie iren
herren nach lüde siner fürstlichen fryheit abfordern solten off
die ladung umb ursach obgeschriben nit zu antwrten. Auch
sprachen sie bittende den konig, an zu senhen subenczehen
fursten Schriften, an sin königliche gnade geschenhen, off die
1451.
zogen sij, nit verstanden, deßhalb uch zu diser zidt zu ver-
antwrten nit nodt gwest ist. Es synd auch keyner andern
dann der vorgeschriben stette botten by dem dag gwest.
Sust von geraeyns bundes wegen der stett in Swaben ist
gwest der von Augspurg, Rottenburg und Halle botschaft by
den von Nürnberg und Eßlingen. Zu bystant von fursten, her-
ren und ir botschaft ist gwest: von Frysingen und Regen-
spurg bede herren bischoff, herczog Fryderichs von Beyern
Verwesers der pfalez, herczog Ludwigs von Beyern, auch des
bischoves von Passauw redt und anders keyner herren raee.
Also ist durch unsern herren konig, die benampten fursten,
siner königlichen gnaden der fursten redt und stett botschaft
vor benampt zuischen den parthyen gutlichkeit versucht, deß-
halb abgescheiden innhalt der copien her inn beschloßen [liegt
in einem besondern Schriftstück bei}.
Dar nach als der konig mit den fursten, der fursten und
sinen redten und nit da by der stet botten zu gencht geses-
sen ist, habent der von Heydeck in eygener person, die von
Nürnberg mit volkomen gewalt sich angebotten in recht ge-
dingt dar off die rachtung zu Babenberg [1450 iuni 22 J be-
schlossen, auch ir ladung verlesen laßen, dar nach ir clag
furbracht begerende den marggraven mit recht zu wisen, sie ir
abgewonnen schloß und stette wider in zu seczen, inen scbaden zu
keren, glicher wiß in dem zedel der gutlichkeit begriffen. Aber
des margraven botschaft hat unangedingt irs herren fryheit laßen
verlesen, dar zu geredt: „er sy ein fürst des rychs aber nit als ein
fürst des rychs mit einem andern fursten geladen als recht sy,
auch clag der von Nürnberg treffe im sin furstenthum herlichkeit
und ere an, das im auch nit vor den bisytzern, die iczt by
unserm herren konig saßen, sonder vor kurfursten und andern
fursten in recht zu verantwrten gebure." Sie haben auch in
rede und außzug wider die ladung gehabt, das ir herr ferrer
dar inne furgenomen dann die vor benampt rachtung zu Ba-
benberg geschenhen sy, und uff fast Widerrede des von Hey-
decks und von Nürnberg die margrafschen solten nit gehört
werden dann in rechte. Doch als der konig zu recht saß, ward
beyden cleylen verkündet ußerhalb rechtens zu reden. Da sich
von igiichem deyl fast clag und ungelympf dem andern zu
gezogen, auch wider dar off geantwort warde und doch die
marggrafschen nit ferrer in recht geyn wolten. Dann also vil,
sie Hessen hören ein gwaltsbrieve alleyn luttende das sie iren
herren nach lüde siner fürstlichen fryheit abfordern solten off
die ladung umb ursach obgeschriben nit zu antwrten. Auch
sprachen sie bittende den konig, an zu senhen subenczehen
fursten Schriften, an sin königliche gnade geschenhen, off die