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1481.
noch mittoge sint die forsten mit dem keyserlichen anwalde
uff dem husse byenander gewesen. Waz vorhandelt ist, kan
man noch nicht wissen. Eß haben auch die botschafft, die
yczunt hie sint, noch zur zit nicht wollen Urlaub zu pitten
und vorsehen sich auch, uff dißmal ine keyner Urlaub gege-
ben werde noch zur zit. Deßhalben ich auch uff ander uffse-
hen habe, und wo sich eynicher uffbroch begebe, da ich mit
fuegen moecht, wolt ich mich nicht suemlich haltten sovil
ich vormöcht.
Item miner genedigen hern von Meincz und graff Hans-
sen von Wertheim Sachen sint mit recht entscheyden uff fry-
tog vor dato diß brieffiß [iuli 6] also: daz graff Hanß mynen
genedigen hern von Meincz der lossung zu goennen schuldick
sye, und waz graff Hanß deß kostten und schadden in ero-
berung der stad Koelßheim gehabt habe, sol im mein gene-
diger her von Meincze abelegen, doch daz graff Hanß be-
rechtung thue sollichiß schodeß, und dorgegen sol abegezogen
werden waz groff Hanß noczung die zit er Koelßheim inge-
habt hat und weß deß schadeß mer dan die noczung were,
sol im herußgegeben werden.
Item der stad Wissenburg halber hat der keyserliche
fiskale den altten racl alle fahen lassen und, alß man saget,
sint sie hoeer dan uff den eyt gefraget und etlich widder
ußgelossen, auch etlich, die witter vordächt sint, in gefenck-
niß swerlich behaltten, und ist zu besorgen, wo sie anderß
dan redlich fonden werden, daz swere straff ueber sie geen
werde. Sie haben uebel zugesehen biß uff daz lestte. Da hat
eyn schade den ander gesuechet und daz loch ist zu wyt ge-
wessen. Sie haben, alß man saget, jerlichiß uffzuheben gehabt
zweydussent gülden und sint uff dissem dage schuldick mer
dan honderttusent gülden. Eß hat auch der fiskale eynen an-
dern und gancz nuwen rat geseczt.
Item hofmer von der keyserlichen majestat und dem
konig zu Unggern auch deß Turckken halber wirt uwer wis-
heit wol vornemen in zwen schrifftten den doctoribus und Lod-
wijg zugeschickt. Geschreben mit ylle. Geben zu Nürnberg
uff samstag noch sant Ulrichiß dog.
Walther von Swarczenberg der junge.
571. Derselbe schreibt an denselben, seit seinem letzten schreiben [no. 570]
sei nichts neues vorgefallen: „dan mein genediger her von Babenberg
ist uff sondag sant Kiliansdag [iuli 8] herkomen und, alsz man saget,
soel mein genediger her der phalczgraff ouch komen. Esz haben die
füorsten uff sondag nehist vor dato [iuli 8] eynen dancz uff dem rat-
huse noch mittage gehabt und waren die füorsten alle dabye, alt und
junge, sonder mein her von Babenberg, und umb fieer uwer gegen
1481.
noch mittoge sint die forsten mit dem keyserlichen anwalde
uff dem husse byenander gewesen. Waz vorhandelt ist, kan
man noch nicht wissen. Eß haben auch die botschafft, die
yczunt hie sint, noch zur zit nicht wollen Urlaub zu pitten
und vorsehen sich auch, uff dißmal ine keyner Urlaub gege-
ben werde noch zur zit. Deßhalben ich auch uff ander uffse-
hen habe, und wo sich eynicher uffbroch begebe, da ich mit
fuegen moecht, wolt ich mich nicht suemlich haltten sovil
ich vormöcht.
Item miner genedigen hern von Meincz und graff Hans-
sen von Wertheim Sachen sint mit recht entscheyden uff fry-
tog vor dato diß brieffiß [iuli 6] also: daz graff Hanß mynen
genedigen hern von Meincz der lossung zu goennen schuldick
sye, und waz graff Hanß deß kostten und schadden in ero-
berung der stad Koelßheim gehabt habe, sol im mein gene-
diger her von Meincze abelegen, doch daz graff Hanß be-
rechtung thue sollichiß schodeß, und dorgegen sol abegezogen
werden waz groff Hanß noczung die zit er Koelßheim inge-
habt hat und weß deß schadeß mer dan die noczung were,
sol im herußgegeben werden.
Item der stad Wissenburg halber hat der keyserliche
fiskale den altten racl alle fahen lassen und, alß man saget,
sint sie hoeer dan uff den eyt gefraget und etlich widder
ußgelossen, auch etlich, die witter vordächt sint, in gefenck-
niß swerlich behaltten, und ist zu besorgen, wo sie anderß
dan redlich fonden werden, daz swere straff ueber sie geen
werde. Sie haben uebel zugesehen biß uff daz lestte. Da hat
eyn schade den ander gesuechet und daz loch ist zu wyt ge-
wessen. Sie haben, alß man saget, jerlichiß uffzuheben gehabt
zweydussent gülden und sint uff dissem dage schuldick mer
dan honderttusent gülden. Eß hat auch der fiskale eynen an-
dern und gancz nuwen rat geseczt.
Item hofmer von der keyserlichen majestat und dem
konig zu Unggern auch deß Turckken halber wirt uwer wis-
heit wol vornemen in zwen schrifftten den doctoribus und Lod-
wijg zugeschickt. Geschreben mit ylle. Geben zu Nürnberg
uff samstag noch sant Ulrichiß dog.
Walther von Swarczenberg der junge.
571. Derselbe schreibt an denselben, seit seinem letzten schreiben [no. 570]
sei nichts neues vorgefallen: „dan mein genediger her von Babenberg
ist uff sondag sant Kiliansdag [iuli 8] herkomen und, alsz man saget,
soel mein genediger her der phalczgraff ouch komen. Esz haben die
füorsten uff sondag nehist vor dato [iuli 8] eynen dancz uff dem rat-
huse noch mittage gehabt und waren die füorsten alle dabye, alt und
junge, sonder mein her von Babenberg, und umb fieer uwer gegen