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https://doi.org/10.11588/diglit.22524#0047
III. Zur geschiente der regieriingszeit kaiser Fried-
riclis III. seit der königswanl Maximilians I.
1486—1493.
614. Ein ungenannter schreibt an Jen rath zu Frankfurt: ,,Und war es
mir eine grosse freude personlich zu hören, daz unser allergnedigster
her der konig royne herren offinlich belobete und sagite: Ich habe
gerne denen von Frankfurt alle Privilegien und fryheiten bestetiget.
und getruicen ich, der erbare rat werde mir, wie alleivege von alters
her den Königen und dem riche, sich gehörsameclich und getruwe-
lich erivysen, als auch die statt by mynem yatter allivege in grossen
gunsten ist.L- Cöln 1486 (Quasi modo gen.) apr. 2.
* Der briefzettel ist wahrscheinlich von Johannes Kremer (vergl. no. 610),
von dem auch die bei Ülenschlager Urkkb. 255—60 abgedruckten auf-
zeichnungen über das krönungsfest in Aachen dd. 1486 (frit. nach Jubilate)
apr. 21 vorliegen. Maximilian bestätigte die Frankfurter Privilegien dd.
Frankfurt 1486 (mitw. nach pallmtag) märz 22. Privil. et Pacta der
Reichsstadt Frankfurt 350—52.
615. König Maximilian begehrt von dem rath zu Frankfurt, dass er den
dortigen seidensticker Hans Ingram mit einem der drei ämter ,,das
spittalmeisterampt zum heiligen geist, das underkaufferampt am
vischwerk und das zollampt", welches zunächst erledigt würde, be-
lehnen möge. Cöln 1486 (Quasi modo gen.) april 2.
616. Kaiser Friedrich fordert den rath zu Frankfurt zur leistung der ver-
sprochenen hülfe gegen den könig Mathias von Ungarn und zur vor-
läufigen sendung einer benannten geldsumme auf. Uöln 1486 mai 1.
Wir Friderich von gottes gnaden Römischer keiser usw.
embietten den ersarnen unsern und des reichs lieben getrewen
burgermeister und rate der stat Franckfort unser gnad und
alles gut. Ersarnen lieben getrewen! Euch ist unverporgen
wie swerlich der kunig von Hungern uns, unser lande und
leut, so zu dem heiligen reich gehören und portten und schillt
deutscher nacion gegen den ungelaubigen und frombder nacion
sein, lang iar und zeit her mit grosser macht und anhang
29
riclis III. seit der königswanl Maximilians I.
1486—1493.
614. Ein ungenannter schreibt an Jen rath zu Frankfurt: ,,Und war es
mir eine grosse freude personlich zu hören, daz unser allergnedigster
her der konig royne herren offinlich belobete und sagite: Ich habe
gerne denen von Frankfurt alle Privilegien und fryheiten bestetiget.
und getruicen ich, der erbare rat werde mir, wie alleivege von alters
her den Königen und dem riche, sich gehörsameclich und getruwe-
lich erivysen, als auch die statt by mynem yatter allivege in grossen
gunsten ist.L- Cöln 1486 (Quasi modo gen.) apr. 2.
* Der briefzettel ist wahrscheinlich von Johannes Kremer (vergl. no. 610),
von dem auch die bei Ülenschlager Urkkb. 255—60 abgedruckten auf-
zeichnungen über das krönungsfest in Aachen dd. 1486 (frit. nach Jubilate)
apr. 21 vorliegen. Maximilian bestätigte die Frankfurter Privilegien dd.
Frankfurt 1486 (mitw. nach pallmtag) märz 22. Privil. et Pacta der
Reichsstadt Frankfurt 350—52.
615. König Maximilian begehrt von dem rath zu Frankfurt, dass er den
dortigen seidensticker Hans Ingram mit einem der drei ämter ,,das
spittalmeisterampt zum heiligen geist, das underkaufferampt am
vischwerk und das zollampt", welches zunächst erledigt würde, be-
lehnen möge. Cöln 1486 (Quasi modo gen.) april 2.
616. Kaiser Friedrich fordert den rath zu Frankfurt zur leistung der ver-
sprochenen hülfe gegen den könig Mathias von Ungarn und zur vor-
läufigen sendung einer benannten geldsumme auf. Uöln 1486 mai 1.
Wir Friderich von gottes gnaden Römischer keiser usw.
embietten den ersarnen unsern und des reichs lieben getrewen
burgermeister und rate der stat Franckfort unser gnad und
alles gut. Ersarnen lieben getrewen! Euch ist unverporgen
wie swerlich der kunig von Hungern uns, unser lande und
leut, so zu dem heiligen reich gehören und portten und schillt
deutscher nacion gegen den ungelaubigen und frombder nacion
sein, lang iar und zeit her mit grosser macht und anhang
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