Österreich / Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale [Editor]: Jahrbuch der K.K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale (2.1857)

258 Prof. Pud. Eitelberger. Cividale in Friaul und seine Monumente.
super se accipiat onus complendi 2dum arcum et detur ordo, et modus complendi factaque con-
ventione cum Magistro Errardo cassent Magistrum Jacobum1)“. Im Necrologium des Frauen-
klosters zu Cividale, das sich in der Capitelbibliothek findet, ist der 6. December 1453 als
Todestag dieses Villacher Meisters mit folgenden Worten angegeben: „Die 6ta decima Decbris
Magister Herarth de Viglacho, civis Civitatensis, qui partem fecit majorem Natisse obiit in
Christo anno 1453“.
Die Zeichnung (Fig. 9), welche die kühne Construction deutlich macht, verdanke ich
der Güte des in Cividale lebenden Ingenieurs de Portis.

Fig. 9.


Die Brücke (220 Fuss lang, 75 Fuss hochVenet. Mass) ist aus Stein gebaut, der in der
Nähe von Cividale gebrochen wird und hat ein festes Auflager in den Felsenufern des Nati-
sone. Der mittlere Pfeiler ruht ebenfalls auf einem fest in der Mitte des Flusses stehenden
Felsenblocke. —Im Jahre 1843 bei der Restauration der Brücke wurden folgende zwei römi-
sche bisher unedirte Inschriften gefunden, die sich gegenwärtig im Museum daselbst befinden:
I.
IMP . CAES
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JL . E- ».1-; 4 '
PIÜ . FEL . A l
P.M.TE.P.( C
. . . . P.
ICR : iA
D . M .
II.
IMP . CAE
M . AVRE
ANTONINC
AVGVSTO
IMP • L • SEPTIMI
SEVERI. PH
PEBTINAC. AVG-
ITLIO
RESP .FOROIV

’) Maniago storia delle belle arti in Friuli. 2<n edit. Doc. XXIX.