Die aus dem kais. Schlosse Ambras stammenden Harnische und Waffen im Musee d'Artillerie zu Paris.
229
Fig. 4. Herzog Heinrich von Guise.
(Verkleinerte Copie aus Schrenckhs von Notzingen Bilderwerk, Taf. LIV.)
XXXIV) in der kais. Waffensammlung zu Wien. Er ist zwar nicht vergoldet sondern blank gehalten,
mit Aetzungen in Schwarz; doch weist er bis in die kleinsten Einzelnheiten auf den gleichen Meister.
Dieser prächtige Harnisch, ursprünglich aus dem Wiener Arsenale stammend, gehörte einst zweifels-
ohne einem Mitgliede des habsburgischen Kaiserhauses, sehr wahrscheinlich dem Kaiser Mathias,1 mit
1 Bis zum Jahre 1846 zeigten ihn die als Zeug warte angestellten Unterofficiere als Harnisch des Attila, Königs der
Hunnen. Erst Fr. v. Leber beseitigte in seinem Werke: Wiens kaiserliches Zeughaus, Wien 1846 (II, p. 366), diese unver-
ständige Zuschreibung, hält aber irrig die Aetzungen für um 10 Jahre jünger als den Harnisch.
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Fig. 4. Herzog Heinrich von Guise.
(Verkleinerte Copie aus Schrenckhs von Notzingen Bilderwerk, Taf. LIV.)
XXXIV) in der kais. Waffensammlung zu Wien. Er ist zwar nicht vergoldet sondern blank gehalten,
mit Aetzungen in Schwarz; doch weist er bis in die kleinsten Einzelnheiten auf den gleichen Meister.
Dieser prächtige Harnisch, ursprünglich aus dem Wiener Arsenale stammend, gehörte einst zweifels-
ohne einem Mitgliede des habsburgischen Kaiserhauses, sehr wahrscheinlich dem Kaiser Mathias,1 mit
1 Bis zum Jahre 1846 zeigten ihn die als Zeug warte angestellten Unterofficiere als Harnisch des Attila, Königs der
Hunnen. Erst Fr. v. Leber beseitigte in seinem Werke: Wiens kaiserliches Zeughaus, Wien 1846 (II, p. 366), diese unver-
ständige Zuschreibung, hält aber irrig die Aetzungen für um 10 Jahre jünger als den Harnisch.