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Rudolf Arthur Peltzer.
Fig. 28. Hans von Aachen, Anbetung des Christkindes durch die Hirten.
Augsburg, kg]. Gemäldegalerie.
Verz. I, Nr. 10.
gültige Lösung der gegebenen Themen boten. Den Mangel an wahrer Empfindung, der sich namentlich
in der Anbetung bemerkbar macht, beachtete man damals nicht. Wohl eine Skizze zu dieser Kompo-
sition ist das flott in hellen Farben gemalte Bildchen der Augsburger Galerie (Fig. 28), das monogram-
miert und 1591 datiert ist. Dagegen kann die miniaturartig ausgeführte gleiche Darstellung in der
Wiener Galerie nicht von Aachens Hand sein, sondern ist wohl nach dem Stich angefertigt. Die Zeich-
nung ist wenig korrekt, das Kolorit für Aachen zu braun, und sicherlich würde dieser selbst der ovalen
Rudolf Arthur Peltzer.
Fig. 28. Hans von Aachen, Anbetung des Christkindes durch die Hirten.
Augsburg, kg]. Gemäldegalerie.
Verz. I, Nr. 10.
gültige Lösung der gegebenen Themen boten. Den Mangel an wahrer Empfindung, der sich namentlich
in der Anbetung bemerkbar macht, beachtete man damals nicht. Wohl eine Skizze zu dieser Kompo-
sition ist das flott in hellen Farben gemalte Bildchen der Augsburger Galerie (Fig. 28), das monogram-
miert und 1591 datiert ist. Dagegen kann die miniaturartig ausgeführte gleiche Darstellung in der
Wiener Galerie nicht von Aachens Hand sein, sondern ist wohl nach dem Stich angefertigt. Die Zeich-
nung ist wenig korrekt, das Kolorit für Aachen zu braun, und sicherlich würde dieser selbst der ovalen