Wolfgang Wilhelm Praemers Architekturwerk und der Wiener Palastbau des XVII. Jahrhunderts.
049
Und nun folgen die Zeichnungen von österreichischen und vornehmlich von Wiener Bauten,
durch deren Vorführung uns Praemer einen Einblick in eine fast völlig dunkle Periode der deut-
schen Frühbarockarchitektur ermöglicht. Es sind zumeist Fassadenzeichnungen, deren Treue und
Korrektheit wir bei den noch vorhandenen Gebäuden konstatieren können; in den meisten Fällen
sind es sicher Originalaufnahmen Praemers; nur bei einzelnen berühmten Bauwerken begnügte er
sich damit, vorhandene Abbildungen zu kopieren. Die Zeichenweise entbehrt jeglichen persönlichen
Reizes, sie ist ärmlich und nüchtern und auch hierin belehrt uns wieder erst eine Vergleichung
mit den noch erhaltenen Vorlagen — vgl. z. B. das Unterrichtsministerium und namentlich das
außerordentlich schöne Schloß Petronell •— über die malerische Wirkung und den reizvollen
Reichtum dieser Architektur. Einen begleitenden Text, der vielleicht geplant war, hat Praemer
nicht hinzugefügt, aber wenigstens einen guten Teil der Gebäude durch ausführliche Beischriften
(Fol. i85).
genau bezeichnet. Die übrigen ließen sich zumeist identifizieren und nur ganz wenige Blätter
konnten trotz aller Bemühungen nicht in Beziehung zu bestimmten Bauten gesetzt werden. Im
Folgenden sei zunächst ein Verzeichnis der Zeichnungen gegeben:
Fol. 179. *Vorhoff des nachfolgenten gartengebei, so allhier in Wien über der Tonau von mir als
dißes buchs autor ist erbauet worden.» Im Gebälk des Gartenportals die Jahreszahl 1670
(Fig. 1).
Fol. 180. «Der erste grundriß des gebei.»
Fol. 181. «Der änderte grundriß zu dem obern stockwerg.»
Fol. 182. «Das vordere frontispicium am eingang des gebei.y> (Fig. 2.)
Fol. i83. «Das frontispicium in den garten hineimverts.» (Fig. 3.)
Fol. 184. «Erster aingang des lustgartens und erster theil.» (Fig. 4.)
Fol. 185. «Anderter theil.» (Fig. 5.)
049
Und nun folgen die Zeichnungen von österreichischen und vornehmlich von Wiener Bauten,
durch deren Vorführung uns Praemer einen Einblick in eine fast völlig dunkle Periode der deut-
schen Frühbarockarchitektur ermöglicht. Es sind zumeist Fassadenzeichnungen, deren Treue und
Korrektheit wir bei den noch vorhandenen Gebäuden konstatieren können; in den meisten Fällen
sind es sicher Originalaufnahmen Praemers; nur bei einzelnen berühmten Bauwerken begnügte er
sich damit, vorhandene Abbildungen zu kopieren. Die Zeichenweise entbehrt jeglichen persönlichen
Reizes, sie ist ärmlich und nüchtern und auch hierin belehrt uns wieder erst eine Vergleichung
mit den noch erhaltenen Vorlagen — vgl. z. B. das Unterrichtsministerium und namentlich das
außerordentlich schöne Schloß Petronell •— über die malerische Wirkung und den reizvollen
Reichtum dieser Architektur. Einen begleitenden Text, der vielleicht geplant war, hat Praemer
nicht hinzugefügt, aber wenigstens einen guten Teil der Gebäude durch ausführliche Beischriften
(Fol. i85).
genau bezeichnet. Die übrigen ließen sich zumeist identifizieren und nur ganz wenige Blätter
konnten trotz aller Bemühungen nicht in Beziehung zu bestimmten Bauten gesetzt werden. Im
Folgenden sei zunächst ein Verzeichnis der Zeichnungen gegeben:
Fol. 179. *Vorhoff des nachfolgenten gartengebei, so allhier in Wien über der Tonau von mir als
dißes buchs autor ist erbauet worden.» Im Gebälk des Gartenportals die Jahreszahl 1670
(Fig. 1).
Fol. 180. «Der erste grundriß des gebei.»
Fol. 181. «Der änderte grundriß zu dem obern stockwerg.»
Fol. 182. «Das vordere frontispicium am eingang des gebei.y> (Fig. 2.)
Fol. i83. «Das frontispicium in den garten hineimverts.» (Fig. 3.)
Fol. 184. «Erster aingang des lustgartens und erster theil.» (Fig. 4.)
Fol. 185. «Anderter theil.» (Fig. 5.)