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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 35.1920-1921

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Tietze-Conrat, Erika: Die Erfindung im Relief, ein Beitrag zur Geschichte der Kleinkunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.6170#0142
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E. Tietze-Conrat.

Fig.

M. Maucher, Prunkschüssel, Hohenlohescher Familienbesitz zu Neuenstein.

des Triumph des Bacchus, des großen Gemäldes von Cortona im kapitolinischen Museum in Rom,1
mit Aquilas Stich, der die Komposition im Gegensinn bringt2 (Fig. 5). An diesen Stich aber

das Relief wesent-
liche allgemeine An-
ordnung beweist,
daß Thelot sich
Aquilas Stich ge-
nau angesehen und
die Folgerungen
für sein veränder-
tes Thema gezogen
hatte. Daß auch
einige direkte Ent-
lehnungen bei die-
sem eifrigen Stu-
dium mit unterlau-
fen sind — die
Opferszene vor dem

lehnte sich Thelot
an, als er seinen
Triumph des Amor
konzipierte. Die Zug-
richtung, die eigen-
tümliche Anbrin-
gung der Hauptfigur
so nahe dem Zen-
trum, die wichtige
Gruppe um den
Willenlosen — im
vorbildlichen Stich
war es Silen —
die kompositionei-
len Repoussoirs zur
Linken: diese für

Fig. 29. Spranger, Amor und

Tempel, die vom Rücken gesehene Frau vor dem Wagen, der Satyr zu Häupten des Silen,
der zur Nymphe umgewandelt wird, ■— soll nur nebenbei erwähnt werden.

1 O. Grautoff, Nicolas Poussin, München-Leipzig 1914, T. 2. 2 Übersicht, Nr. 56.
 
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