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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900

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Einige Methoden zur Messung der Geschwindigkeit von Verschlüssen
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https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0056
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44 Methoden zur Messung der Geschwindigkeit von Verschlüssen.
brochenen Stoffe, Spitzen oder dergleichen, durch welche
man hindurchsehen kann, an, so erhält man eine sehr zier-
liche Kleidung, so dass die Bilder nicht so plump wie mit
■der Hand ausgeschnitten aussehen. Am besten traten die
Bilder auf schwarz und weiss getöntem Papier mit matter
Oberfläche hervor. Das neue extraschwere Veloxpapier liefert
gute Contraste, wenn es in geeigneter Weise entwickelt wird,
und sieht selbst unaufgezogen gut aus.

Einige Methoden zur Messung der Geschwindigkeit von
Verschlüssen.
Der von Dr. Lindray Johnson der Royal Photographie
Society und dem Camera-Club in London vorgeführte Apparat
ermöglicht die Bestimmung der Geschwindigkeit eines Ver-
schlusses ohne Exposition einer Platte. Wie die Fig. 16
zeigt, besteht der Apparat aus einer mit einer Anzahl von
Oeffnungen versehenen festen, rechtwinkligen Platte, hinter
welcher sich mit einer vorher zu bestimmenden Geschwindig-
keit eine kreisrunde Scheibe bewegt, welche vier Oeffnungen
aufweist, von denen in der Abbildung nur zwei sichtbar sind.
Diese Scheibe wird in Bewegung versetzt, z. B. so, dass sie in
der Secunde zwei Umdrehungen macht. Nehmen wir nun
einmal an, dass die Platte acht Oeffnungen hat, was 16 Oeff-
nungen in dem ganzen Kreise entsprechen würde. Bei der
erwähnten Geschwindigkeit werden alle Oeffnungen der Platte
in einer halben Secunde einmal frei werden, d. h. ein Loch
in 1/32 Secunde. Daher ergibt sich folgendes Verfahren zur
Benutzung des Apparates. Die beiden Platten werden zwischen
den Verschluss und eine Lichtquelle gebracht, und beim
Auslösen des Verschlusses merkt man sich, wie viele Oeff-
nungen sichtbar werden, wobei jede derselben 1/32 Secunde
entspricht. Dieser Apparat wird nach eigenem Entwurf von
Adams & Co., Charing Cross Road, London, hergestellt.
(„The Photogram“, 1899, S. 307).
Im „Scientific American“ beschreibt Leutnant R. R. Ray-
mond einen einfachen Apparat, mittels dessen die Ge-
schwindigkeit eines Verschlusses rasch bestimmt oder geprüft
werden kann. Eine Karte, die so, wie Fig. 17 (z) es angibt,
markirt ist, wird an einem Stück Bleirohr befestigt. Dann
wird auf einer hell beleuchteten Wand ungefähr sechs Fuss
über dem Erdboden ein Punkt bezeichnet und an der Wand
ein zwei Fuss langes Lineal senkrecht befestigt, so dass sich
 
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