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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

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Kuchinka, Eduard: Photographische Kopiermaschinen
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https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0256
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242

Photographische Kopiermaschinen.

oder Chlorbromsilber-Postkarten bestimmt und kann mit
20 bis 30 Postkarten auf einmal gefüllt werden. Nach dem
Oeffnen des Deckels und dem Herausnehmen der unter dem
Negativ, welches zwischen dem in der Figur ersichtlichen, mit
einem viereckigen Ausschnitte versehenen Auflagebrette und
dem Kartenbehälter durch die beiden Klemmschrauben und
Spiralfedern festgehalten wird, exponierten Karte rückt sofort
eine andere Karte an deren Stelle. Der Deckel ist bei diesem
Modelle aus einem Stücke, bei dem für Chlorsilberpostkarten
konstruierten Kopierrahmen jedoch, um das Fortschreiten der
Kopierung beobachten zu können, in die Hälfte aufklappbar.


Es empfiehlt sich, um ein Hohlkopieren und ein Heraus-
pressen der Abdeckmaske zu vermeiden, in den vom Negativ
nicht bedeckten Teilen des Ausschnittes ein gleich starkes
Stück Karton oder Glas einzuschieben.
Bei einem Karl Wagner in Berlin unter Nr. 133484 in
Deutschland patentierten Kopierapparate mit periodischer
Fortschaltung des Positivpapiers und periodischer Zusammen-
pressung von Negativ und Positivpapier wird letztere durch
ein elastisches, pneumatisches Druckkissen, das unter der
Wirkung einer periodisch an- und abgehobenen Druckplatte
steht, bewirkt. Die Ränder des Negativs werden vom Druck-
kissen bedeckt, so daß das Negativ festgehalten wird1).
Der von der Firma Guilleminot, Boespflug & Cie.
in Paris in den Handel gebrachte ,, Expreß-Photo “2) (Patent

1) „Phot. Chronik“ 1902. S. 522.
2) Siehe auch „Bull. Soc. franf. 1902, S. 534.
 
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