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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 18.1904

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Doležal, Eduard: Arbeiten und Fortschritte auf dem Gebiete der Photogrammetrie in den Jahren 1902 und 1903
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https://doi.org/10.11588/diglit.41326#0202
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-l88 Fortschritte auf dem Gebiete der Photogrammetrie u. s. w.
in dieser Richtung in Deutschland und Frankreich und hebt
speziell die Arbeiten der Meßbildanstalt in Berlin besonders
hervor.
Die Ballonphotogrammetrie wurde durch zwei Ar-
beiten des Professors Finsterwalder in hohem Maße ge-
fördert.
Bereits in seiner zusammenhängenden größeren Arbeit,
„Die geometrischen Grundlagen in der Photogrammetrie“
im Jahresberichte der Mathematiker-Vereinigung, Band VI, 2,
S. 26, hat Fin sterwalder das
„Problem des Rückwärtsein-
schneidens im Raum“ theore-
tisch entwickelt; die aus dem
verflossenen Jahre stammende
Abhandlung: „Das Rückwärts-
einschneiden im Raume“ von
S. Finster walder und
W. S cheufele aus den
Sitzungsberichten der mathema-
tisch-physikalischen Klasse der
Königl. Bayerischen Akademie
der Wissenschaften Bd. XXXIII,
1903, Heft IV, behandelt die
Aufgabe: „Von einem bekann-
ten Objekte kennt man die
Photographie, und man soll
den Standpunkt, von dem aus
die Photographie aufgenommen
wurde, finden.“
Die Arbeit umfaßt drei Teile;
im ersten Teile wird die ein-
fache Bestimmung des Standpunktes, wofür die Kenntnis
■dreier Fixpunkte, resp. das aus drei Strahlen gebildete Bündel
zur Auffindung des Standpunktes genügt, behandelt. Die
mehrfache Bestimmung des Standpunktes, wobei eine
größere Anzahl von Fixpunkten und Strahlen gegeben sind,
bildet den zweiten Teil der Abhandlung. Bei der Lösung wird
zuerst aus drei passend gewählten Punkten und Strahlen ein
Näherungsort für den Standpunkt gesucht und dann dieser,
sowie die Strahlen des Bündels so verändert, daß ein mög-
lichst genaues Einpassen des Strahlenbündels in die Fixpunkte
erzielt wird.
Professor Finsterwalder bedient sich, um die Be-
dingungen für das möglichste Zusammenstimmen des Strahlen-
bündels mit den gegebenen Fixpunkten abzuleiten, der
 
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