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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Dokulil, Theodor: Die Stereoskopie im Jahre 1904
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0213
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Die Stereoskopie im Jahre 1904.

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der Verfasser den Stereoskopapparat „Imperial“ der Neuen
Photographischen Gesellschaft in Steglitz-Berlin und spricht
über die Vervielfältigung von Stereoskopbildern, insbesondere
über die Anordnung und Größe der beiden Halbbilder.
Erwähnt seien noch die beiden recht interessanten Auf-
sätze von Ejnar Hertzsprung in der „Zeitschrift für
'wissenschaftliche Photographie“ (1904, Heft 7): „Notiz über
den mittleren Augenabstand“ und „Ueber Tiefenschärfe “. In
dem ersteren Aufsatze gibt der Verfasser eine tabellarische
Zusammenstellung der mit dem Zeißsehen Augenabstands-
messer bei verschiedenen Individuen erhaltenen Resultate, in
der zweiten Abhandlung sucht der Verfasser ein Maß für


Fig. 40.

die Unschärfe der photographischen Bilder zu erhalten und
überträgt die erhaltenen Resultate auf die Mikrostereoskopie.
Die immer allgemeiner werdende Verwendung der stereo-
skopischen Darstellungsmethode bezeugen die mannigfachen
Neukonstruktionen von Aufnahme-Apparaten, unter welchen
zunächst einige der vorzüglichsten Handkameras hervorgehoben
seien.
L. Gaumont & Cie, bringen einen sehr solid und präzis
gebauten Taschen-Stereoskop-Aufnahme-Apparat im Format
45 X 107 mm auf den Markt, welcher in Fig. 40 dargestellt
und in „Revue de Photographie“ (Mai 1904, S. 167) ein-
gehend beschrieben ist. .Das an der Vorderseite angebrachte
Brett wird zum Zwecke der Aufnahme zur Seite geschoben,
wodurch die Objektive frei werden, der Verschluß gleichzeitig
gespannt und die mit einem Kreuze versehene Linse, welche
als Sucher dient, nach außen gerückt wird.
 
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