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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Dokulil, Theodor: Die Stereoskopie im Jahre 1904
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0217
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Die Stereoskopie im Jahre 1904.

205



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Fig. 50.

werden, so daß man in der Lage ist, mit derselben auch
naheliegende Gegenstände aufzunehmen.
Erwähnenswert in derselben Richtung ist schließlich noch
die von der Firma Watson & Sons in London hergestellte
und in ,, Photography illustrated“ (Juli 1904, S. 55) beschriebene
Handstereoskopkamera.
Sehr fördernd für die
Verbreitung der Stereoskopie
in Amateurkreisen ist die
Schaffung von Stativköpfen,
welche es ermöglichen, die
beiden stereoskopischen Halb-
bilder mit einer gewöhnlichen
Kamera zu gewinnen, indem
dieselbe zwischen den beiden
Expositionen eine Verstellung
von entsprechender Richtung
und Größe erfährt.
Eine einfache, diesem Zwecke dienende Vorrichtung
wurde von Adrien Fils in Lausanne hergestellt und ist in
Fig. 50 in der Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht
dargestellt. Auf der Stativkopfplatte k, welche mit entsprechen-
den Ansätzen k‘ zur
Befestigung der
Füße versehen ist,
befindet sich ein
Scharnier /, um wel-
ches ein Führungs-
rohr m gedreht
werden kann. In
diesem Arme läßt
sich eine Verlänge-
rung n verschieben,
an der die Kamera
befestigt wird. Der
Armm wirdzwischen
den beiden Auf-
nahmen umgelegt;
die Verlängerung n kann in dem Rohre m so verschoben
werden, daß das Objektiv beim Umlegen um das Gelenk l
den gewünschten Abstand von seiner ersten Lage erhält
(D. R.-P. Nr. 151751).
Auf ähnliche Weise gestattet die in Fig. 51 abgebildete
Vorrichtung, welche den Namen ,,Idy“ führt, eine Umstellung
der Kamera zwischen den beiden Aufnahmen.


Fig
 
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