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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0499
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Verschiedene kleine Mitteilungen u. s. w.

485

Massezuleitung wird von unten her durch die zur Aufnahme
des Walzenzapfens bestimmte konzentrische Bodenöffnung
eingeführt und die Walze für die Dauer des Eingusses so auf
das mit seitlichen Oeffnungen versehene Mundstück gesetzt,
daß nach beendetem Guß der Walzenzapfen in gleicher Weise
in die Bodenöffnung der Gießflasche eintritt, wie das zurück-
gezogene Schlauchmundstück erstere verläßt, wodurch die
eingegossene Masse beim Herausziehen des Mundstückes am
Zurückfiießen gehindert wird (,, Papier-Zeitung Berlin, 1904,
Nr. 28).
Ein Oesterr. Patent (15. Februar 1905) erhielt der Fabrik-
besitzer Leopold Elias in Breslau auf ein Verfahren zur
Herstellung von Stereotypiematrizen aus Asbest-
blättern, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben aus ihrer



Fig. 199.

oberen Fläche mit einer Pflanzenleimlösung überstrichen und
getrocknet werden, um beim Einbrennen der Typen scharfe
Eindrücke zu erzielen und das Aufrichten der Fasern beim
Abheben der Druckplatte nach erfolgtem Guß zu verhindern.
Auf ein Verfahren zur Herstellung von Mustern mit
abgetreppten Umrissen aus solchen mit stetig gekrümmten
Umrissen erhielt die Societe de Dessins industriels in Paris
ein D. R.-P. Nr. 151399 vom 25. Jannar 1902. Es sei in
Fig. 198: a die Lochplatte mit den Löchern b und c die licht-
empfindliche Platte. Bringt man nun vor die Platte a einen
belichteten Spalt d, so wird eine jede der Oeffnungen b wie
ein Objektiv wirken und in d1, d1 ein Bild des Spaltes ent-
werfen. Wird die Entfernung d von der Platte a beliebig
gewählt, so werden im allgemeinen zwei aufeinander folgende
Oeffnungen b Bilder d1, d2 entwerfen, die übereinander fallen
(Fig. 198 und 199). Bei passender Wahl der Abmessungen kann
man aber erreichen, daß sie aneinander grenzen (Fig. 200 und
201). Legt man nun bei dieser Stellung auf die Lochplatte ein
durchsichtiges Bild des wiederzugebenden Musters, z. B. ein
 
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