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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Dokulil, Theodor: Fortschritte und Neuerungen auf dem Gebiete der Stereoskopie
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0690
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ist und bei der die Einsen
sondern auch bezüglich ihrer Stellung zwischen den Augen und
dem Stereoskop justierbar sind. Die ?ig. 338 zeigt einen
schematischen Horizontalschnitt durch dieses Stereoskop oon
Karl Eenk in Berlin, welches mit zwei Prismen a b und cd
ausgestattet ist. Die normale Stellung derselben ist mit I be-
zeichnet. Die mitten der beiden Halbbilder befinden sich in i
und g, und das Kombinationsbild dieser Plattenmitten erscheint
in o. Soll ein Stereoskopbild kleineren Formates mit den Bild-
mitten m und n betrachtet werden, so müssen die Prismen bei
unoeränderter Eage der Augen h und k in die Stellung II gebracht
werden, wenn das räumliche Bild an derselben Stelle wie früher

678 Fortschritte und Heuerungen auf dem Gebiete der Stereoskopie.

gezogen werden, dafj sich die durch das Zerschneiden der
Kopien entstehenden Teile dieser Einien an den äußeren Rändern
der beiden Halbbilder befinden.
?ür die Wahl des Sarbentones der für stereoskopische Bilder
zu uerwendenden Umrahmungen sind beachtenswerte Ratschläge
in „The Brit. Journ. of Phot.“ 1909, S. 414, gegeben. Hach diesen
sollen stereoskopische Bilder auf hellen Kartons aufgezogen
werden, wenn ein zwischen der Kamera und dem Objekt ge-
dachter Schirm unbedingt beleuchtet
erscheinen mufj, während in jenen
Sähen, wo ein solcher Schirm als
unbeleuchtet gedacht werden kann,
wo also z. B. durch das Stereo-
skopbild ein Ausblick durch ein
offenes Fenster dargestellt sein kann,
ein dunkler Hintergrund die plas-
tische Wirkung des Bildes wesentlich
erhöht. Gleichzeitig wird in der-
selben Hotiz auf die Vorteile des
oeränderlichen Objektioabstandes
der stereoskopischen Kameras hin-
gewiesen.
In einer kurzen llotiz in „The
Brit. dourn. of Phot.“ 1909, 5. 450,
wird zunächst darauf hingewiesen,
dafj die Sichtbarkeit der Um-
rahmungen der Stereoskopbilder in
manchen Sähen oorteilhaft, in ande-
ren dagegen für die Bildwirkung
störend ist. In dieser Hotiz wird
weiter eine neue Sorm des Stereo-
skops erwähnt, die in derselben
Zeitschrift (1909, S. 444) beschrieben
nicht nur bezüglich ihrer Distanz,
 
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