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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Palocsay, Albin von: Wichtigere Fortschritte und Erfahrungen betreffend die Photographie mit Farbrasterplatten
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0240
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224

Fortschritte und Erfahrungen mit ^arbrasferplatfen.

Schicht, durch die Absorption des Rasters, durch die Absorption
des Kompensationsfilters. Es wurden hierfür folgende Zahlen
gefunden:

flutochrom
Empfindlichkeit der
Emulsion, Watkins . 55
Faktor des Rasters . 12
Faktor des Kompen-
sationsfilters ... 2
Effektioe Empfindlich¬
keit . 1\'2

Thames
Omnicolore
Dufay
120
22
15
8
7
5
17a
i7<
17
10
27a
2

Zum Schlüsse wird eine Zusammenfassung der Bedingungen
gegeben, welche bei Herstellung brauchbarer Farbrasterplatten
erfüllt werden müssen („Brit. Journ. Almanac“ 1911, 5. 615 ff.).
Auflösungsvermögen von Farbrasterplatten. Zu
diesem Thema liefert Wolf-Czapek in der „Phot. Jnd.“
1910, 5. 790, einen Beitrag, worin er ausführt, da?j ganz helle
und ganz dunkle Objekte bei den in Betracht kommenden
Farbrastern uon großer Feinheit (mit etwa 150 bis 500 Ele-
menten auf das Quadrafzentimeter) ihrer Form nach auch dann
noch richtig abgebildet werden können, wenn sie kleinere
Dimensionen haben als die doppelte Rasterperiode. Selbst
Details, welche in einer Ausdehnung noch kleiner sind als ein
einzelnes Farbelement des Rasters, können sogar der Form
nach noch richtig wiedergegeben werden. Die Art und Weise
der Abbildung erklärt Verfasser durch einen oon der Abbildung
durch Autototypierasfer uerschiedenen Vorgang. Flach ihm
findet die Abbildung in diesen Fällen dadurch statt, „dafj sich
die den photographisch wirksamen Bildstellen entsprechenden
Silberablagerungen quer durch eine Reihe mehrerer Felder er-
strecken“, wenn das Bild des Gegenstandes klar genug ist, um
nicht durch die stattfindende Zerstreuung an Schärfe zu leiden.
Bei dieser Abbildungsweise werden dann merkwürdige Farben-
wirkungen beobachtet. „Kommt z. B. eine weifje Finie, die sich
parallel zu der Finienlage des Rasters auf den Raster auflagert,
auf lauter grüne oder rote Elemente zu liegen, so wird diese
weilte Finie rot oder grün abgebildet.“ Bei Kreuzung einer
solchen Finie mit denen des Rasters erscheint dieselbe an ver-
schiedenen Stellen wechselnd gefärbt. Bei gekrümmtem Ver-
laufe solcher Finien tritt ein gewisser Rhythmus im Wechsel
der Farben ein. Es entstehen, je nach der gegenseitigen Fage
der Finien des Objektes und Rasters, periodisch abwechselnde,
farbige Effekte und bei Abbildung eines Kreuzrasters ergeben
sich ausgesprochene ITloire-Erscheinungen.
 
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