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Valenta, Eduard: Neue Apparate zur optischen Farbenprüfung
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.45029#0214
202 Neue Apparate zur optischen Farbenprufung.
Die betreffenden Papierproben werden in die hierfür
bestimmten, kreisrunden Oeffnungen des Spannrahmens
eingelegt oder eingespannt1).
Es empfiehlt sich, bei Untersuchungen über die Ver-
änderungen, welche einzelne Farben in verschiedenen Be-
zirken des Spektrums erleiden, als Lichtquelle das von einer
weißen Fläche reflektierte Tageslicht zu benutzen und die
beiden Papierflächen mittels eines über dem Apparat auf-
gestellten Spiegels gleichmäßig zu beleuchten.
Es ist selbstverständlich, daß die mit den Klemperer-
Löweschen Farbenprüfer erhaltenen Resultate ebenso wie
jene mit dem Original-Kailabapparate erhaltenen, nur
relative Werte darstellen. Doch genügen diese Angaben
für unsere Zwecke vollkommen, vorausgesetzt, daß stets
Farbenskalen mit denselben Farbstoffen unter Benutzung
derselben Materialien zur Herstellung derselben verwendet
werden.
Die hierorts vorgenommene Untersuchung der Skalen
ergab für die Absorption der Farbstoffe folgende Resultate.
Das Rot zeigt zwei kräftige Absorptionsbänder mit den
Maxima bei 2 572 und 525 fiu, an welche sich ein weiteres
undeutliches Band, welches erst bei der intensivsten Färbung
zur Geltung kommt, anschließt, wobei die Absorption des
zweiten Bandes dann scheinbar bis 480 :uu reicht.
Das Blau zeigt einen breiten Absorptionsstreifen mit
dem Maximum 615 uu.
Das Gelb absorbiert von 508 au an Blau und Violett.
Das durch Vorschalten gleich stark gefärbter Felder
sämtlicher drei Farben im Apparat erzielte Grau ist etwas
violettstichig.
Die von mir mit dem neuen Farbenprüfer ausgeführten
Untersuchungen erstrecken sich auf eine größere Anzahl
neuerer, für graphische Zwecke bestimmter Farblacke, und
haben diese Untersuchungen, deren Resultate ich in einem
besonderen Artikel zu veröffentlichen gedenke, recht be-
friedigende Resultate ergeben.
1) Für die Beobachtung von Proben, deren Format kleiner ist, als die
betreffenden Oeffnungen im Apparate, empfiehlt es sich, von denselben
runde Blätter auszustanzen und dieselben zentral auf, den Oeffnungen ent-
sprechend zugeschnittene, graue Kartons zu kleben.
Die betreffenden Papierproben werden in die hierfür
bestimmten, kreisrunden Oeffnungen des Spannrahmens
eingelegt oder eingespannt1).
Es empfiehlt sich, bei Untersuchungen über die Ver-
änderungen, welche einzelne Farben in verschiedenen Be-
zirken des Spektrums erleiden, als Lichtquelle das von einer
weißen Fläche reflektierte Tageslicht zu benutzen und die
beiden Papierflächen mittels eines über dem Apparat auf-
gestellten Spiegels gleichmäßig zu beleuchten.
Es ist selbstverständlich, daß die mit den Klemperer-
Löweschen Farbenprüfer erhaltenen Resultate ebenso wie
jene mit dem Original-Kailabapparate erhaltenen, nur
relative Werte darstellen. Doch genügen diese Angaben
für unsere Zwecke vollkommen, vorausgesetzt, daß stets
Farbenskalen mit denselben Farbstoffen unter Benutzung
derselben Materialien zur Herstellung derselben verwendet
werden.
Die hierorts vorgenommene Untersuchung der Skalen
ergab für die Absorption der Farbstoffe folgende Resultate.
Das Rot zeigt zwei kräftige Absorptionsbänder mit den
Maxima bei 2 572 und 525 fiu, an welche sich ein weiteres
undeutliches Band, welches erst bei der intensivsten Färbung
zur Geltung kommt, anschließt, wobei die Absorption des
zweiten Bandes dann scheinbar bis 480 :uu reicht.
Das Blau zeigt einen breiten Absorptionsstreifen mit
dem Maximum 615 uu.
Das Gelb absorbiert von 508 au an Blau und Violett.
Das durch Vorschalten gleich stark gefärbter Felder
sämtlicher drei Farben im Apparat erzielte Grau ist etwas
violettstichig.
Die von mir mit dem neuen Farbenprüfer ausgeführten
Untersuchungen erstrecken sich auf eine größere Anzahl
neuerer, für graphische Zwecke bestimmter Farblacke, und
haben diese Untersuchungen, deren Resultate ich in einem
besonderen Artikel zu veröffentlichen gedenke, recht be-
friedigende Resultate ergeben.
1) Für die Beobachtung von Proben, deren Format kleiner ist, als die
betreffenden Oeffnungen im Apparate, empfiehlt es sich, von denselben
runde Blätter auszustanzen und dieselben zentral auf, den Oeffnungen ent-
sprechend zugeschnittene, graue Kartons zu kleben.