Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

DOI issue:
Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0454
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
442

Hochdruck, Raster, Aetzmaschinen, Druckpressen usw.

betrieb oder auch Motorantrieb. An diese Schere legt man
die zu ätzende Platte nach vollzogener Kopierung an, als
ob man einen schmalen Streifen von ihr abschneiden wollte.
Man führt jedoch den Schnitt nicht durch, sondern unter-
bricht vorher das Schneiden, so daß der Streifen etwa nur
bis zwei Drittel eingeschnitten ist und noch fest an der
Platte haftet. Die Platte nimmt man dann von der Schere
weg und biegt mit dem Finger den eingeschnittenen Streifen
rechtwinklig nach oben. Hierdurch entsteht ein Handgriff,
an dem der Aetzer die Platte bequem halten kann, und zwar




Fig. 143. Querschnitt.

I f
Fig. 144. Längsschnitt.

sowohl während des Lackierens, als auch während des
Aetzens, und schließlich dient der Handgriff auch als Stütz-
fuß, wenn nach der Aetzung der Lack von der Rückseite
der Platte mit Aetznatron oder anderen Chemikalien abge-
waschen werden soll. In diesem Falle stellt man die Platte
auf eine Kante, und die Stütze dient derart als Fuß. Nach
Vollendung der Aetzung wird dann der Streifen wieder
zurückgebogen und in der Metallschere gänzlich abge-
schnitten (Fig. 140 u. 141) („Zeitschr. f. Reproduktionstechnik“
1914, S. n).
Die Firma Hoh & Hahne in Leipzig bringt unter anderem
folgende Aetzschalen mit umgebogenen Rändern, zur
Wannenätzung, etwa 12 cm tief (Fig. 142 bis 144), auf den
Markt:
 
Annotationen