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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 28.1914

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reprodukionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.45030#0461
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Hochdruck, Raster, Aetzmaschinen, Druckpressen usw. 449
einer der Greifer, welcher derart gesteuert wird, daß er
beide Anlegevorrichtungen nacheinander bedient.
Auch das D. R. P. Nr. 251465 vom 12. März 1911 ab,
ausgegeben den. 5. Oktober 1912, von Michael Andrew
Droitcour in Oak Park, Illinois (V. St. A.), beschreibt eine
Rotationsdruckmaschine für Bogendruck. Gegen-
stand der Erfindung ist eine Rotationsdruckmaschine zum
Bedrucken einzelner Bogen, bei der eine besonders große
Leistungsfähigkeit bei einfacher Ausbildung und Betriebs-
weise dadurch erreicht ist, daß Bogen von einem einzigen
Stapel abwechselnd über zwei verschiedene Geradelegetische
derselben Druckstelle zugeführt und nach dem Bedrucken
abwechselnd auf zwei verschiedene Ablegetische abgelegt
werden. Bei gewöhnlichen Rotationsdruckmaschinen ist
die Arbeitsgeschwindigkeit und damit die Leistungsfähigkeit
der ganzen Maschine einmal dadurch beschränkt, daß zum
richtigen Anlegen der zu bedruckenden Bogen eine gewisse
Geschwindigkeit nicht überschritten werden darf, und daß
ferner auch für das Ablegen der Bogen eine gewisse
längere Zeit nötig ist, wenn nicht behindernde Hilfsmittel,
wie künstliche Trocknung des Druckes, verwendet werden
sollen. Um für das richtige Anlegen der Druckbogen etwas
mehr Zeit zu gewinnen, wurde bereits vorgeschlagen, die
Druckbogen von zwei verschiedenen Papierstapeln über
zwei zugehörige verschiedene Geradelegevorrichtungen zu
entnehmen, was aber eine Verdoppelung der nötigen
Maschinenteile und eine verschiedene Geschwindigkeit für
die Druckeinrichtung und die vorgeordneten Teile not-
wendig macht. Ebenso sind behindernde technische Hilfs-
mittel für die Ablegevorrichtung notwendig. Im Gegensatz
hierzu ist bei der Einrichtung nach der vorliegenden Er-
findung die Anzahl der notwendigen Maschinenteile auf ein
sehr geringes Maß verringert, deren Handhabung nach
Möglichkeit vereinfacht und auch die Betriebsweise der
Maschine selbst insofern vereinfacht, als alle sich bewegenden
(rotierenden oder vorschiebenden) Maschinenteile dieselbe
Geschwindigkeit erhalten. Zu diesem Zwecke sind vor der
Druckstelle zwei verschiedene, abwechselnd zur Benutzung
kommende Geradelegevorrichtungenvorgesehen, die jedoch
die Bogen eines einzigen Papierstapels ausrichten. Infolge-
dessen kann die Zuführung der Papierbogen mit der gleichen
Geschwindigkeit wie bisher erfolgen, und es wird doch die
doppelte Zeit für das Geradelegen der Bogen gewonnen.
Ebenso arbeitet die Ablegevorrichtung mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die i5ruckvorrichtung, doch gibt sie
Eder, Jahrbuch für 1914. 29
 
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